Wirtschaft

Dossier: Dax auf Rekordhoch Der Gipfelstürmer

Wie weit geht es noch nach oben?

Wie weit geht es noch nach oben?

(Foto: REUTERS)

Der Dax ist nicht zu halten. Trotz einiger Risiken steigt das Börsenbarometer stetig und markiert dabei ein Allzeithoch nach dem nächsten. Die Bullen freut es, die Bären wiegen bedächtig die Köpfe und warnen vor dem nächsten Absturz.

Mit der Entscheidung, die Geldflut doch nicht zu bremsen, sorgte US-Notenbankchef Ben Bernanke für eine faustdicke Überraschung. Die weltweiten Reaktionen waren heftig – besonders an den Märkten. Der Dax nutzte die Gelegenheit um gleich einige weitere Marken zu knacken: 8770 Zähler war die Höchstmarke, die der Index am Morgen nach der Fed-Überraschung erreichte. "Money makes the markets go round", war die trockene Einschätzung eines Analysten dazu.

Trotz aller Risiken, von der Lage in Syrien bis hin zum Wechsel an der Fed-Spitze, sieht das Bullen-Lager durchaus noch Luft nach oben. Denn mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von zuletzt 12,4 ist der Dax vergleichsweise moderat bewertet. Mit dem KGV wird der Index-Punktestand zu den Gewinnen der im Dax gelisteten Unternehmen ins Verhältnis gesetzt. In den vergangenen 30 Jahren lag der Wert im Durchschnitt bei 19. KGVs unterhalb dieser Marke signalisieren daher eine günstige Bewertung deutscher Aktien. Zum Vergleich: Der Dow Jones hat derzeit ein KGV von 16, der S&P 500 liegt bei 18 und der Nasdaq-Index gar bei 20,5.

Mittelfristig orientierte Anleger werden aber wohl noch auf einen Rücksetzer warten wollen – denn die Latte liegt sehr hoch. Doch sobald die Tage kürzer werden, werden die ersten Schätzungen in Sachen Jahresendrally den Unentschlossenen weiterhelfen.

Quelle: ntv.de, sla

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