Wirtschaft

Aktie bricht 14 Prozent ein Zynga stürzt immer weiter ab

Zynga hat mit Online-Spielen mal Geld verdient.

Zynga hat mit Online-Spielen mal Geld verdient.

(Foto: dpa)

Die goldenen Zeiten von Spielen wie "Farmville" sind Jahre vorüber. Der Hersteller Zynga steckt tief in der Krise. Nun haben die Anleger den Aktienkurs nach erneut enttäuschenden Quartalszahlen in den Keller geschickt.

Im abgelaufenen Quartal hat der Spieleentwickler Zynga seinen Verlust beträchtlich ausgeweitet. Zudem blieb der Ausblick hinter den Erwartungen zurück. Die verschreckten Anleger schicken die Aktie im nachbörslichen Handel um fast 14 Prozent nach unten.

Die Aktie hat in den vergangenen 12 Monaten bereits 45 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Ihren Höhepunkt hatte die Aktie 2012 erreicht, nach der Veröffentlichung populärer Spiele auf Facebook wie "Farmville". Neue Spiele-Hits blieben aber aus, obwohl sich das Unternehmen stärker auf Spiele für mobile Geräte konzentriert. Für das Zynga-Papier geht es seitdem bergab.

Zynga kündigte an, dieses Jahr zwischen sechs und zehn neue Spiele-Titel zu veröffentlichen. Zudem will das Unternehmen seine mobile Präsenz weiter ausbauen. CEO Don Mattrick hatte 2014 im November ein "Übergangsjahr" genannt, in dem Zynga in zukünftiges Wachstum investiere.

Niederlassung wird geschlossen

Im abgelaufenen Quartal per Ende Dezember verbuchte das Unternehmen einen Verlust von 45,1 Millionen US-Dollar oder 5 Cent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust 25,2 Millionen Dollar oder 3 Cent je Aktie betragen. Bereinigt um aktienbasierte Vergütung und andere Kosten betrug der Verlust weniger als 1 Cent, was den Schätzungen der Analysten entsprach. Vor Jahresfrist hatte der bereinigte Verlust noch auf 3 Cent je Aktie gelautet.

Der Umsatz stieg auf 192,5 Millionen von 176,4 Millionen Dollar. Hier konnte Zynga den Erwartungen nicht gerecht werden, Analysten hatten mit 201,1 Millionen gerechnet.
Im laufenden ersten Quartal erwartet Zynga einen Umsatz zwischen 155 und 165 Millionen Dollar, weit unter den bisherigen Analystenerwartungen von 201 Millionen Dollar.

Das Unternehmen kündigte zudem an, die Niederlassung in Peking zu schließen und 71 Stellen zu streichen, nachdem das neu veröffentlichte Spiel FarmVillage für mobile Geräte hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Auch eine neue Version von "Poker" lief schlechter als erhofft. Der Abbau in Peking soll im Juli abgeschlossen sein und wird das Vorsteuerergebnis des laufenden Quartals voraussichtlich mit 3,1 Millionen Dollar belasten.

Quelle: ntv.de, bdk/DJ

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