Wirtschaft

China schlägt zurück Zollkrieg macht Tesla zu schaffen

Tesla will künftig Autos in China produzieren.

Tesla will künftig Autos in China produzieren.

(Foto: REUTERS)

Tesla muss mit den Folgen des Handelsstreits zwischen Washington und Peking fertigwerden. Die Zölle machen Tesla-Autos in China deutlich teurer - zur Freude der Konkurrenz.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China wird für Tesla zum Problem. In der Volksrepublik herrsche "Gegenwind", teilte der E-Auto-Pionier bei der Vorlage seiner Produktionszahlen für das vergangene Quartal mit. Durch die von China verhängten Strafzölle verliere Tesla an Wettbewerbsfähigkeit in der Volksrepublik.

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Als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump durchgesetzten Zölle auf chinesische Produkte hat Peking die Zölle auf in den USA gebaute Autos auf 40 Prozent erhöht. Für anderswo im Ausland gebaute Fahrzeuge liegt der Zoll weiterhin bei 15 Prozent.

Dazu kommt: Im Gegensatz zu in China produzierten Autos gibt es für im Ausland hergestellte Elektro-Autos keine Prämie. "Wenn man dazu Transportkosten und Zölle hinzuzählt, haben wir Kostennachteile zwischen 55 und 60 Prozent zu ein- und denselben Autos, die vor Ort gebaut werden", so Tesla. Deshalb werde der Bau einer Fabrik in Shanghai beschleunigt. Der Markt für E-Autos in China sei mit weitem Abstand der größte weltweit.

Die Kapazität des Werks, das ausschließlich Tesla gehören wird, soll bei einer halben Million Fahrzeuge im Jahr liegen. Bis die Fabrik steht, bleibt Tesla nichts anderes übrig, als Fahrzeuge aus den USA zu verschiffen. Vor kurzem hatte Tesla die Preise in China als Reaktion auf den Handelsstreit um 20 Prozent angehoben. Vergangenes Jahr hatte Tesla dort insgesamt 17.000 Fahrzeuge verkauft.

Quelle: ntv.de, jga/DJ

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