Wirtschaft

Gebremstes Wachstum Wacker Chemie enttäuscht

Der Chemiekonzern Wacker setzt sein Wachstum im zweiten Quartal fort, bleibt beim Gewinn aber hinter den Markterwartungen zurück. Geschmälert wird das Ergebnis von den steigenden Rohstoffpreisen.

Der Spezialchemiekonzern verfehlt die Erwartungen der Analysten.

Der Spezialchemiekonzern verfehlt die Erwartungen der Analysten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Münchner Spezialchemiekonzern Wacker Chemie bekommt die hohen Rohstoffpreise zu spüren. Das auf Silikon- und Siliziumprodukte spezialisierte Unternehmen verzeichnete im zweiten Quartal zwar ein Umsatzplus binnen Jahresfrist von einem Zehntel auf 1,33 Mrd. Euro. Der Überschuss kletterte allerdings lediglich um gut fünf Prozent auf 143 Mio. Euro. Er blieb damit deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die mit 158 Mio. Euro gerechnet hatten.

"Deutlich höhere Rohstoffkosten haben im Berichtsquartal die Ergebnisentwicklung gebremst", teilte der Konzern mit. Zudem hätten die Investitionen in den Ausbau der Fertigung von hochreinem Silizium für die Halbleiter- und Solarindustrie zu Buche geschlagen.

Für das laufende Jahr hält Wacker an seiner Prognose fest. Der Umsatz werde auf über fünf Mrd. Euro steigen, das Betriebsergebnis (Ebitda) den Vorjahreswert von rund 1,2 Mrd. übertreffen. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Vorstandschef Rudolf Staudigl allerdings mit einer Abkühlung. "Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr wahrscheinlich etwas abschwächt, haben wir - gerade auch dank unseres starken Polysiliciumgeschäfts - gute Voraussetzungen, um weiter profitabel zu wachsen", sagte er.

Quelle: ntv.de, rts

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