Wirtschaft

Nach gescheiterter Übernahme Vonovia verkauft Deutsche-Wohnen-Anteile

Mit dem Verkauf seiner DW-Anteile hat Vonovia kräftig Gewinn gemacht.

Mit dem Verkauf seiner DW-Anteile hat Vonovia kräftig Gewinn gemacht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vor gut drei Jahren versucht Vonovia den Konzern Deutsche Wohnen zu übernehmen, doch der Versuch scheitert. Nun trennt sich Wohnungskonzern von den Anteilen seines Konkurrenten und macht dabei ein gutes Geschäft.

Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia hat sich nach gut drei Jahren mit Gewinn von seiner rund 700 Millionen Euro schweren Beteiligung am Rivalen Deutsche Wohnen getrennt. Die 16,8 Millionen Aktien wurden binnen weniger Stunden von einem Bankenkonsortium bei großen institutionellen Investoren untergebracht, wie eines der begleitenden Institute mitteilte.

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Die Papiere wurden zu einem Preis von 41,50 Euro verkauft. Das Konsortium wurde von JPMorgan angeführt, daneben halfen Societe Generale, die Deutsche Bank und Kempen. Mit dem Verkauf hat Vonovia 698 Millionen Euro erlöst.

Vonovia hatte die Aktien Ende 2015 und Anfang 2016 zusammengekauft, als der Konzern versucht hatte, die Deutsche Wohnen gegen deren Willen zu übernehmen. Der Plan scheiterte, Vonovia war aber seither mit einem Anteil von 4,7 Prozent der viertgrößte Aktionär des Konkurrenten. Das Paket ist in dieser Zeit kräftig im Wert gestiegen, so dass Vonovia ein Buchgewinn von fast 300 Millionen Euro winkt. Gezahlt hatte der Bochumer Konzern für die Aktien nach eigenen Angaben 405 Millionen oder 24,10 Euro je Aktie.  Nun kosteten die Papiere 43,59 Euro.

Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch begründete den Verkauf mit "aktivem Bilanzmanagement". 2019 würden einige Schuldtitel fällig, und im April könne eine Hybridanleihe gekündigt werden.

Quelle: ntv.de, jpe/rts

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