Wirtschaft

Es geht um 50.000 Wohnungen Vonovia startet Milliardenübernahme

Vonovia-Chef Rolf Buch erwartet grünes Licht von der österreichischen Kartellbehörde.

Vonovia-Chef Rolf Buch erwartet grünes Licht von der österreichischen Kartellbehörde.

(Foto: picture alliance / Roland Weihra)

Ab sofort läuft die Frist für das Übernahmeangebot des Wohnungsriesen Vonovia für den österreichischen Immobilienkonzern Buwog. Bis Mitte März haben die Aktionäre Zeit sich zu entscheiden. Vonovia bietet mehr als fünf Milliarden Euro.

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia startet mit der milliardenschweren Übernahme der österreichischen Buwog. Die Angebotsfrist für den Zukauf beginne heute mit der Börseneröffnung in Wien und laufe am 12. März um 17 Uhr aus, teilte Vonovia mit. Innerhalb dieser Zeit könnten Buwog-Aktionäre ihre Aktien andienen.

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Zuvor hatte Vonovia ihre Offerte veröffentlicht. Bereits Mitte Dezember hatten beide Unternehmen den Zusammenschluss angekündigt. Je Buwog-Anteilsschein bietet Vonovia 29,05 Euro in bar. Insgesamt ist dem Bochumer Dax-Konzern die Buwog 5,2 Milliarden Euro wert. Die Bochumer wollen mindestens 50 Prozent plus eine Aktie einsammeln. Finanziert werden soll die Übernahme komplett mit Fremdkapital wie etwa Anleihen.

Die deutsche Kartellbehörde habe bereits der Übernahme zugestimmt, hieß es weiter. Jetzt fehlt nur noch grünes Licht aus Österreich. Vonovia-Chef Rolf Buch erwartet allerdings von den Aufsehern keine Einwände gegen den Deal. Läuft alles wie geplant, dann soll die Übernahme Mitte März vollzogen sein.

Gemessen an der Zahl der Wohnungen ist Vonovia rund sieben Mal so groß wie die Buwog. Der Bochumer Dax-Konzern, der 2015 aus der Fusion der Deutschen Annington und Gagfah entstanden war, verwaltet rund 350.000 Wohnungen. Buwog kommt auf 49.000 Einheiten, davon gut die Hälfte in Deutschland, etwa in Berlin und Hamburg. In Österreich ist Buwog etwa in Wien, Graz, Klagenfurt, Salzburg und Villach vertreten.

Vonovia hat im vergangenen Jahr bereits den österreichischen Immobilienkonzern Conwert mit 24.500 Wohnungen übernommen. Die Übernahme des größten deutschen Konkurrenten Deutsche Wohnen war Anfang 2016 gescheitert.

Quelle: ntv.de, fhe/dpa/rts

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