Wirtschaft

Neues Tochterunternehmen Volkswagen will Ökostrom anbieten

Ab Februar soll Strom angeboten werden, der komplett aus CO2-freier Erzeugung stammt.

Ab Februar soll Strom angeboten werden, der komplett aus CO2-freier Erzeugung stammt.

(Foto: dpa)

Neben der Produktion von E-Autos will VW künftig noch mehr in die Elektromobilität investieren: Der Konzern plant, europaweit umweltfreundlichen Strom anzubieten. Das Angebot richtet sich nicht nur an VW-Kunden.

Volkswagen will auf dem Weg in die Elektromobilität Besitzern batteriegetriebener Autos europaweit Strom aus umweltfreundlicher Erzeugung anbieten. Dazu fassen die Wolfsburger ihre Aktivitäten laut VW auf diesem Feld konzernweit in einer neuen Tochter zusammen.

In einem ersten Schritt soll ab Februar Strom angeboten werden, der komplett aus CO2-freier Erzeugung stamme. Dazu solle Energie aus Wasserkraftwerken und Windparks genutzt werden, die VW teils selbst erzeuge. Später soll das Angebot um eine Karte ergänzt werden, mit der Kunden Strom für E-Autos an Ladesäulen zapfen können.

Dazu baut VW schrittweise ein Portfolio aus Stromtarifen, Ladesäulen, so genannten Wallboxen für daheim und einem IT-basierten Energiemanagement auf. Das Angebot der Marke "Elli" (Kurzform aus Electric & Life) richte sich nicht nur an eigene Kunden und Mitarbeiter, sondern auch Halter von E-Mobilen anderer Hersteller sowie Privathaushalte und Institutionen. Es soll endgültig stehen, wenn das erste Elektroauto der neuen ID-Familie von VW Anfang 2020 auf den Markt kommt. Für den Wagen, von dem erst der Projektnamen "Neo" bekannt ist, stellt VW derzeit in Zwickau seine Produktion um.

Eine Million E-Autos bis 2025

Volkswagen investiert massiv in die Elektromobilität. Spätestens 2025 soll die Marke VW weltweit mehr als eine Million E-Mobile im Jahr bauen, konzernweit sollen es dann bis zu drei Millionen sein.

Damit ist VW nicht der einzige Konzern, der auf Ökostrom setzt: Die Deutsche Bahn hatte Ende vergangenen Jahres bekannt gegeben, den Anteil von Ökostrom von derzeit 57 Prozent auf 80 Prozent im Jahr 2030 zu erhöhen. "Kein anderes Verkehrmittel schont die Umwelt so wirksam und nachhaltig", hatte Bahnchef Richard Lutz den Schritt begründet. Mit zwei Initiativen solle die Elektrifizierung der Bahn vorangetrieben werden - zum einen mit einem Bundesprogramm für regionale Personenverkehrsstrecken, zum anderen mit einem Ausbauprogramm für mehr elektrisch betriebenen Güterverkehr.

Quelle: ntv.de, ftü/rts/dpa

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