Wirtschaft

Goldener März Volkswagen schafft Auslieferungsrekord

Volkswagen bleibt auf der Überholspur.

Volkswagen bleibt auf der Überholspur.

(Foto: AP)

Volkswagen stellt personell und strukturell die Weichen in Richtung Zukunft. Die Wolfsburger machen dies trotz aller Diesel-Querelen aus der Position der Stärke. Die Sünden der Vergangenheit scheinen verziehen, die März-Auslieferungszahlen stimmen.

Der Volkswagen-Konzern hat das erste Quartal mit einem Auslieferungsrekord abgeschlossen. Weltweit lieferten die Wolfsburger in dem Zeitraum mehr als 2,6 Millionen Fahrzeuge aus - 7,4 Prozent mehr als von Januar bis März 2017, wie das Dax-Unternehmen bekanntgab.

Im März verbuchte Volkswagen das beste Auslieferungsergebnis in einem Einzelmonat in der Geschichte des Konzerns. Insgesamt brachte der Konzern rund 1,04 Millionen Autos an die Kunden, 5,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

In Deutschland steigerte Volkswagen die Zahl der Auslieferungen im ersten Quartal ebenfalls - im Vorjahr hatte hier die Dieselaffäre noch stärker belastet. Insgesamt 329.800 Autos wurden in dem Zeitraum auf dem Heimatmarkt ausgeliefert, 3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Monat März allerdings gab es im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 1,2 Prozent auf 130.100 Autos.

In Europa gab es ein deutliches Plus: Die Kunden erhielten in den ersten drei Monaten über 1,1 Millionen Fahrzeuge (plus 4,1 Prozent), im März gab es einen Anstieg um 1,2 Prozent auf 479.900 Fahrzeuge.

In den USA lieferte Volkswagen im ersten Quartal 148.900 Fahrzeuge aus, ein Plus von 9,9 Prozent. Im März betrug das Plus 13 Prozent, ausgeliefert wurden 57.800 Autos.

Wichtigster Einzelmarkt war erneut China, wo in den ersten drei Monaten ein Zuwachs um 13,4 Prozent auf über eine Million Autos gelang. Im März gab es einen Anstieg um 10,6 Prozent auf 358.800 Autos.

Zur Steigerung der Auslieferungen trugen im ersten Quartal auch Seat mit 18,7 Prozent und Skoda mit 11,7 Prozent bei. Die Kernmarke VW Pkw erhöhte ihren Absatz um 5,9 Prozent auf über 1,5 Millionen Autos.

Lkw-Geschäft soll an den Kapitalmarkt

Derweil will VW will sein Lkw-Geschäft in den kommenden zwölf Monaten fit für den Kapitalmarkt machen. Ob danach ein Börsengang anstehe, sei offen, sagte Andreas Renschler, der das Truck-Geschäft bei Volkswagen leitet. Der Gang aufs Parkett sei eine Option. Es bestehe kein Automatismus, betonte der Manager. Sollte sich der Konzern für einen Börsengang entscheiden, dürfte MAN Diesel Turbo wohl nicht mehr zum Unternehmen gehören. Derzeit gehört der Bereich zur MAN SE.

Der Wolfsburger Konzern hatte vergangene Woche grundsätzlich den Weg für einen möglichen Börsengang des Lkw-Geschäfts geebnet. Drei Jahre nach der Gründung der Volkswagen Truck & Bus, in der die Marken MAN und Scania gebündelt sind, soll das Geschäft für den Kapitalmarkt vorbereitet werden. Die Rechtsform soll von einer GmbH zeitnah in eine Aktiengesellschaft (AG) und anschließend in eine Societas Europaea (SE) umgewandelt werden.

Quelle: ntv.de, wne/dpa/DJ

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