Wirtschaft

Aktie legt kräftig zu Verkraftbare US-Strafe für Deutsche Bank?

Die Deutsche Bank kommt in den USA womöglich mit einem blauen Auge davon.

Die Deutsche Bank kommt in den USA womöglich mit einem blauen Auge davon.

(Foto: picture alliance / dpa)

Deutschlands größtes Geldhaus könnte in den USA vor einer Einigung mit den Behörden stehen. Beim Streit um Hypothekengeschäfte soll es laut Insidern auf eine annehmbare Strafe hinauslaufen. Die Anleger sind erleichtert.

Am deutschen Aktienmarkt ist am letzten Tag der Handelswoche die Deutsche Bank ins Rampenlicht gerückt. Das größte Geldinstitut Deutschlands kann im Streit um umstrittene Hypothekengeschäfte in den USA auf eine baldige Einigung mit den US-Behörden hoffen. Ein Vergleich mit den US-Behörden rücke näher, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Strafe, die dabei im Raum stehe, werde Deutschlands größtes Geldhaus nicht überfordern, so einer der Insider.

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Die Titel des Geldhauses legten daraufhin rund fünf Prozent auf in der Spitze 13,81 Euro zu. Damit war die Aktie Spitzenreiter im Leitindex Dax. "Das ist die Erleichterung, dass die Sache vom Tisch kommt", sagte ein Börsianer. "Es ist zwar noch nichts spruchreif, aber dennoch positiv." Allerdings ist das Papier weiterhin auf sehr niedrigem Kurs: Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 40 Prozent an Wert verloren.

Laut "Manager Magazin" will das US-Justizministerium dem Geldhaus kommende Woche einen Bericht mit den Verstößen und einer angedachten Strafzahlung zukommen lassen will. Das Bußgeld solle demnach über der Summe von 2,385 Milliarden Dollar liegen, die Goldman Sachs in ähnlicher Angelegenheit im Frühjahr bezahlen musste. Die Deutsche Bank könne die Summe im Zuge von Verhandlungen in den kommenden Wochen allerdings noch drücken. Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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