Wirtschaft

Produktionsstrategie 2025 VW schichtet Geld in die E-Mobilität um

Der erste E-Golf wird im April 2017 zur Auslieferung an einen Kunden aus Norwegen im Lichttunnel der VW-Gläsernen Manufaktur in Dresden (Sachsen) kontrolliert.

Der erste E-Golf wird im April 2017 zur Auslieferung an einen Kunden aus Norwegen im Lichttunnel der VW-Gläsernen Manufaktur in Dresden (Sachsen) kontrolliert.

(Foto: picture alliance / Arno Burgi/dp)

Volkswagen forciert den Wandel zum Anbieter von Elektroautos. 34 Milliarden Euro sollen bis 2022 in Zukunftstechnologien investiert werden. Andere Bereiche müssen dafür mit weniger auskommen - und neu organisiert werden.

Volkswagen will künftig weniger Geld in seine Fabriken stecken, aber die Produktivität gleichzeitig steigern. "Unsere Investitionen in Fertigungsanlagen wollen wir bis 2025 um durchschnittlich 30 Prozent im Vergleich zu heute reduzieren", sagte VW-Konzernvorstandsmitglied und Chef der Sportwagen-Marke Porsche, Oliver Blume, der "Automobilwoche".

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Er setze dabei auf Skaleneffekte und Synergien. Blume bezeichnete die Ziele, die er mit seiner Konzern-Produktionsstrategie 2025 verfolge, als "klar und ehrgeizig". Für den VW-Konzern müsse die Produktion künftig ein Wettbewerbsvorteil sein.

Vor allem das Baukastensystem und die markenübergreifende Bündelung in der Montage soll helfen. "Bei der Werkbelegung ist Plattformorientierung das oberste Prinzip", sagte Gerd Walker, Leiter der Konzern-Produktion bei VW, der "Automobilwoche". Dazu müssten die Fertigungsanlagen länger eingesetzt werden können.

"Wir werden die Anlagen in unseren Werken möglichst so auslegen, dass wir sie auch für die nachfolgende Generation der Fahrzeuge nutzen können", sagte Walker. "Unsere Baukasten-Strategie werden wir auf jeden Fall weiterentwickeln."

Volkswagen befindet sich mitten im Schwenk zur Elektromobilität und braucht dafür viel Geld. Bis 2022 will der Wolfsburger Konzern mehr als 34 Milliarden Euro in neue Elektroautos, autonomes Fahren und die Digitalisierung investieren. Bis 2025 sollen die Konzernmarken mehr als 80 neue Elektromodelle auf den Markt bringen.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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