Konzern plant Elektrooffensive VW arbeitet am "E-Auto für alle"
17.09.2018, 19:54 UhrDer Volkswagen-Konzern hat eine Offensive zum Ausbau der Elektromobilität angekündigt. Bei der Präsentation einer neuen Antriebsplattform für E-Autos (MEB) in Dresden war vom Schlüssel zu einem bezahlbaren "Elektroauto für alle" die Rede. "Allein in der ersten Welle werden rund zehn Millionen Konzernfahrzeuge auf dieser Plattform basieren", erklärte der Volkswagen-Vorstand für E-Mobilität, Thomas Ulbrich.
Auf einen konkreten Zeitraum legte sich das Unternehmen dabei allerdings nicht fest. Schon 2020 will die Marke Volkswagen rund 150.000 E-Autos verkaufen, darunter 100.000 des neuen Elektromodells I.D.. Geplant sei, "attraktive Modelle zu bezahlbaren Preisen" auf die Straße zu bringen und so "dem E-Auto weltweit zum Durchbruch zu verhelfen".
Als weltweit erstes Serienfahrzeug auf Basis des "Modularen E-Antriebs-Baukastens" (MEB) soll der I.D. ab Ende 2019 in Zwickau gebaut werden. Der MEB selbst soll in Dresden hergestellt werden. Ulbrich sprach von einem Technologiesprung bei der Elektromobilität "wie vom Käfer zum Golf". In dem Konzept ist auch eine "Volks-Ladestation" als "erschwingliches Heimgerät zum Laden des I.D." enthalten.
Auch die Volkswagen-Marke Audi kündigte eine Elektrifizierungsoffensive an. Die Markte stellte ihr neues Elektromodell e-tron vor. Zugleich erklärte das Unternehmen an, bis 2025 wolle Audi weltweit zwölf Modelle mit reinem Elektroantrieb auf den Markt bringen und rund ein Drittel seines Absatzes mit elektrifizierten Modellen erzielen. Das Angebot soll von der Kompaktklasse bis in die Oberklasse alle relevanten Marktsegmente umfassen.
"Der Audi e-tron setzt für unsere Elektrifizierungs-Strategie das Startsignal", erklärte Technik-Vorstand Peter Mertens. Er kündigte auch neue Angebote von Plug-In-Hybriden an. "In nahezu jedem Marktsegment soll es künftig Modelle geben, die von einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor angetrieben werden und an der Steckdose aufgeladen werden können", erklärte der Technik-Vorstand.
Quelle: ntv.de, kpi/AFP