Wirtschaft

Verhandlungen vor dem Abschluss United Technologies plant Mega-Fusion

Raytheon produziert unter anderem Raketen und das Flugabwehrsystem Patriot.

Raytheon produziert unter anderem Raketen und das Flugabwehrsystem Patriot.

(Foto: imago images / ZUMA Press)

United Technologies und der Rüstungskonzern Raytheon verhandeln derzeit offenbar über einen Zusammenschluss. Daraus könnte ein neuer Großlieferant für die Luftfahrt- und Rüstungsindustrie entstehen.

Die Luft- und Raumfahrtsparte des Mischkonzerns United Technologies und die Rüstungsfirma Raytheon erwägen angeblich eine Mega-Fusion. Bei einer Verschmelzung würde ein neues Unternehmen mit einem Marktwert von über 100 Milliarden Dollar entstehen, heißt es aus Insiderkreisen. Die Transaktion sei als reines Aktiengeschäft geplant. United Technologies wolle dennoch wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, die Aufzugsparte sowie das Geschäft mit Klimatechnik abspalten.

Die Luftfahrtsparte mit dem Triebwerkhersteller Pratt & Whitney würde damit zum Kern von United Technologies. Das Fusionsvorhaben könnte bereits am Montag bekannt gegeben werden, hieß es weiter. United Technologies lehnte einen Kommentar ab. Bei Raytheon war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Raytheon produziert vor allem militärisches Gerät mit komplexer Steuerung wie das Flugabwehrsystem Patriot und andere Raketen wie Torpedos und Marschflugkörper. Außerdem stellt Raytheon Radar-Systeme für Kampfflugzeuge der US-Luftwaffe her. United Technologies ist vor kurzem mit einer milliardenschweren Übernahme zu einem der größten Zulieferer in der Luftfahrtbranche aufgestiegen. Für 30 Milliarden Dollar kaufte der Konzern den Produzenten von Bordelektronik und Innenausstattung, Rockwell Collins.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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