Wirtschaft

Beige Book deckt auf USA geht die Puste aus

Die konjunkturelle Erholung in den USA droht zu erlahmen: Erst spricht Fed-Chef Ben Bernanke die fehlende Dynamik des Wirtschaftswachstum an, nun untermauern dieses Szenario Daten aus dem sogenannten Beige Book.

Wer schaut in die Röhre? Die Erholung der US-Wirtschaft gerät ins Stocken.

Wer schaut in die Röhre? Die Erholung der US-Wirtschaft gerät ins Stocken.

(Foto: REUTERS)

Das Wachstum in den USA hat sich im Mai nach Einschätzung der US-Notenbank teilweise etwas abgeschwächt. Einige Notenbank-Distrikte hätten zuletzt von einem etwas schwächeren Wachstum berichtet, heißt es in dem Konjunkturbericht der Federal Reserve (Beige Book). Dies gelte für die Regionen New York, Philadelphia, Atlanta, und Chicago. Demgegenüber habe sich das Wachstum in anderen Distrikten fortgesetzt oder sogar leicht beschleunigt. Generell zeige die Entwicklung nach oben.

Der wichtige Industriesektor sei in den meisten Regionen weiter gewachsen, zum Teil aber etwas langsamer als bislang, heißt es in dem Bericht weiter. Die Konsumausgaben hätten sich unterdessen gemischt entwickelt. Hier dürften vor allem höhere Energie- und Nahrungsmittelpreise belastet haben. Auch die Autoverkäufe seien zuletzt eher gemischt ausgefallen, wobei auch Zulieferschwierigkeiten wegen der Japan-Katastrophe die Autoverkäufe belastet hätten.

Finanzmarkt bleibt gelassen

Den Häusermarkt umschreibt die Notenbank als unverändert schwach. Lediglich bei Mietwohnungen habe sich die Lage zuletzt gebessert. Der wichtige Arbeitsmarkt habe sich moderat verbessert, das Lohnwachstum sei aber immer noch bescheiden. Nahezu alle Distrikte hätten über deutlich gestiegene Rohstoffpreise berichtet, die von den Unternehmen zumindest teilweise auf die Endpreise umgelegt worden seien.

An den Finanzmärkten spielte der Konjunkturbericht kaum eine Rolle. Der Bericht bezieht sich auf Daten bis zum 27. Mai. Zuletzt stark enttäuschende Frühindikatoren und Arbeitsmarktdaten sind in die Untersuchung damit nicht eingeflossen.

Quelle: ntv.de, dpa

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