Wirtschaft

Deutlich niedrigeres Niveau US-Stellenwachstum enttäuscht

Die Erwartungen müssen nach unten korrigiert werden.

Die Erwartungen müssen nach unten korrigiert werden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Rückschlag auf dem US-Arbeitsmarkt: Im März werden in den Vereinigten Staaten deutlich weniger neue Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Damit weist das Stellenwachstum das niedrigste Niveau seit Dezember 2013 auf.

Das Jobwachstum in den USA hat sich im vergangenen Monat deutlich verlangsamt. Wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte, schuf die US-Wirtschaft im März nur 126.000 zusätzliche Stellen. Experten hatten mit einem Plus von rund 250.000 Arbeitsplätzen gerechnet. Damit fiel das Stellenwachstum auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2013. Außerdem korrigierte das Ministerium die Zahl der im Januar und Februar geschaffenen Jobs um insgesamt 69.000 nach unten.

Nach der Nachricht präsentierte sich der Euro im Verhältnis zum US-Dollar deutlich fester. Die Gemeinschaftswährung legte um 1,1 Prozent zu und bewegte an der Marke von 1,10 Dollar.

Während die Nachfrage nach Arbeitskräften im Dienstleistungssektor und im Gesundheitsbereich robust blieb, gab es vor allem in der Ölindustrie und im verarbeitenden Gewerbe Entlassungen. Das US-Arbeitsministerium ermittelt die Stellenzahl mit einer Unternehmensumfrage. Die Arbeitslosenquote, die im März bei 5,5 Prozent stabil blieb, wird auf Grundlage einer Erhebung in den Haushalten berechnet. Insgesamt waren im vergangenen Monat 8,6 Millionen Menschen in den USA ohne Job.

Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist von entscheidender Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve, die unter anderem das Ziel der Vollbeschäftigung verfolgt. Die Fed hatte bereits Ende Oktober ihre milliardenschweren Konjunkturspritzen auslaufen lassen, mit der sie die Erholung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise gestützt hatte. Derzeit steuert die Notenbank auf eine Erhöhung des Leitzinses zu. Die Märkte erwarten, dass Fed-Chefin Janet Yellen die Zinswende im Sommer vollzieht.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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