Wirtschaft

Konjunkturdaten drücken Stimmung US-Börsen kommen kaum vom Fleck

An der New York Stock Exchange wechselten rund 949 Millionen Aktien den Besitzer.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 949 Millionen Aktien den Besitzer.

(Foto: dpa)

An der Wall Street geht den Aktienkursen nach den jüngsten Gewinnen der Schwung aus. Die jüngsten Konjunkturdaten enttäuschten überwiegend und geben den Kursen damit keinen Halt. Bei den Einzelwerten stehen die Aktien von Johnson & Johnson im Fokus.

Die US-Börsen sind angesichts langwieriger Handelsgespräche mit China kaum vom Fleck gekommen. Auch schwache Konjunkturdaten drückten auf die Stimmung. Der Dow-Jones-Index blieb faktisch unverändert mit 25.710 Punkten. Der breiter gefasste S&P gab um knapp 0,1 Prozent auf 2809 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,2 Prozent auf 7631 Zähler.

US-Finanzminister Steven Mnuchin zufolge wird das Treffen der Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping nicht mehr wie ursprünglich angepeilt vor Ende März stattfinden. Trump hatte zuletzt gesagt, keine Eile zu haben, einen Handelspakt mit China abzuschließen. "Die Sorgen wachsen, dass es da im Moment keine Dringlichkeit gibt", sagte Marktexperte Andre Bakhos vom Vermögensverwalter New Vines Capital zuvor.

Das Geschäft mit Einfamilienhäusern in den USA lief im Januar mau. Die Zahl der verkauften Neubauten ging zum Vormonat um 6,9 Prozent auf eine Jahresrate von 607.000 Einheiten zurück. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet, nachdem das Geschäft im Dezember um 3,8 Prozent zugelegt hatte. Insgesamt bleibt die Lage am Häusermarkt angespannt. Unter anderem schrecken die Hypothekenpreise viele weniger wohlhabende Bauinteressenten ab.

Johnson & Johnson
Johnson & Johnson 137,22

Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Johnson & Johnson im Fokus. Dem Pharma- und Konsumgüterkonzern drohen im Fall des mutmaßlich asbestverseuchten Babypuders hohe Strafen. Ein US-Gericht sprach einer Krebspatientin rund 29 Millionen Dollar zu. J&J-Aktien fielen um 1,4 Prozent.

Nach einer Technik-Panne bei Facebook gerieten die Aktien des Konzerns unter Druck. Nutzer von Facebook, Instagram und WhatsApp hatten am Mittwoch weltweit teils mit massiven Störungen zu kämpfen gehabt. Facebook-Aktien gaben 1,8 Prozent nach.

General Electric
General Electric 161,48

General Electric kletterten um 2,8 Prozent. Der mitten im Umbau steckende Mischkonzern erwartet ab dem Jahr 2020 eine Besserung der Geschäfte. Apple legten zwei Prozent zu. Der Broker Cowen ans Co hat die Papiere mit "outperform" eingestuft.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 949 Millionen Aktien den Besitzer. 1626 Werte legten zu, 2010 gaben nach und 283 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,16 Milliarden Aktien 1302 Werte im Plus, 1729 im Minus und 202 unverändert.

Die zehnjährigen Papiere fielen um 5/32 auf 99-31/32 Dollar und rentierten mit 2,63 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 21/32 auf 99-5/32 Dollar. Sie hatten eine Rendite von 3,04 Prozent.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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