Die Liste der guten Quartalsergebnisse durch US-Banken wird länger. Auch Morgan Stanley und die Bank of America (BofA) erzielen höhere Gewinne als von Analysten vorhergesagt. Die BofA schafft den höchsten Gewinn seit einer Dekade.

Die US-Großbank Morgan Stanley hat im vierten Quartal sowohl bei den Einnahmen als auch beim Gewinn die Marktschätzungen übertroffen. Der Nettogewinn belief sich in den drei Monaten auf 908 Millionen US-Dollar oder 0,39 Dollar je Aktie. Bereinigt verdiente Morgan Stanley 0,43 Dollar je Titel. Im Vorjahr hatte die New Yorker Bank noch einen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar oder 0,91 Dollar je Anteil ausgewiesen.

Morgan Stanley 91,07

Bank of America 36,95

Die Einnahmen lagen in den drei Monaten mit 7,74 Milliarden Dollar auf dem Vorjahresniveau. Bereinigt um Bilanzänderungen erzielte die Bank Einnahmen von 7,86 Milliarden Dollar.

Analysten hatten der Bank nur einen Gewinn von 33 Cent je Anteil zugetraut und bereinigte Einnahmen von nur 7,59 Milliarden Dollar. Konzernchef James P. Gorman erklärte, dass die Marktbedingungen im zweiten Halbjahr insgesamt schwieriger gewesen seien. Im vierten Quartal habe die Bank das Geschäft mit festverzinslichen Produkten deutlich restrukturiert.

Auch BofA überzeugt

Die Erwartungen übertraf auch die Bank of America (BofA). Das Geldinstitut verdiente im vierten Quartal etwas mehr als im Vorjahr und übertrag dabei auch die Analystenprognosen leicht. Die BofA meldete einen Nettogewinn von 3,3 Milliarden Dollar, ein Anstieg um 9 Prozent.

Je Aktie verdiente das in Charlotte beheimatete Geldhaus im Berichtsquartal 28 US-Cent. Das ist mehr, als Analysten mit im Mittel 27 Cent erwartet hatten. Im Vorjahresquartal hatte die Bank 25 Cent Gewinn je Anteil gemacht. Die Einnahmen stiegen erwartungsgemäß um 4 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar.

CEO und Chairman Brian Moynihan sagte, im gesamten Jahr habe Bank of America den höchsten Gewinn seit fast einer Dekade erreicht. Auf den erreichten Erfolgen werde das Institut aufbauen.