Wirtschaft

Wahre Goldmänner US-Bank Goldman Sachs mit sattem Gewinnplus

Goldman Sachs übertrifft die Erwartungen.

Goldman Sachs übertrifft die Erwartungen.

(Foto: REUTERS)

Am Ende des Jahres liegt der Gewinn um 168 Prozent über dem Vorjahreswert. Einer Gründe ist die Steuerreform von US-Präsident Trump. Doch das Finanzinstitut kann auch aus den schwankenden Aktienmärkte Kapital ziehen.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die hochgesteckten Erwartungen der Wall Street als bisher einzige US-Großbank in der angelaufenen Berichtssaison übertroffen. Während andere Institute nach den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten im Schlussquartal teils heftige Dämpfer hinnehmen mussten, überdeckte bei Goldman ein starkes Handelsgeschäft mit Aktien Verluste bei Anleihen.

Goldman Sachs
Goldman Sachs 385,80

Die Erlöse im Aktienhandel legten im vierten Quartal um 17 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar zu, während der Bondshandel fast ein Fünftel auf 822 Millionen Euro einbrach, wie Goldman Sachs mitteilte.

Unter dem Strich führte das zu einem Quartalsgewinn von 2,32 Milliarden Dollar. Wegen der deutlich besser als erwartet ausgefallenen Bilanz verteuerte sich die Aktie vorbörslich um 3,6 Prozent, weil viele Anleger begeistert zugriffen. Netto verdiente die Bank im Jahr 2018 knapp zehn Milliarden Dollar - 168 Prozent mehr als im Vorjahr. Grund dafür ist auch die Unternehmenssteuerreform in den USA, die das Jahr 2017 belastet hatte, 2018 aber zu deutlich steigenden Gewinnen führte. Vor Steuern legte der Jahresgewinn um zwölf Prozent zu. Die Erträge wuchsen um zwölf Prozent auf knapp 37 Milliarden Dollar.

Auch die Bank of America konnte mit hohen Gewinnen glänzen. Wie die zweitgrößte Bank der USA mitteilte, betrug der Gewinn im vierten Quartal 7,3 Milliarden Dollar - er war unter anderem wegen der Steuerreform damit rund drei Mal so hoch wie vor Jahresfrist.

Das Geschäft brummte bei den Amerikanern, lediglich im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen machten sich wie bei anderen Häusern auch die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten bemerkbar.

Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Citigroup, JP Morgan und Wells Fargo teils Rekordergebnisse präsentiert. Die Aktionäre hatten allerdings noch mehr erhofft. Am morgigen Donnerstag setzt Morgan Stanley in den USA den Bilanzreigen fort. Am 1. Februar ist dann die Deutsche Bank an der Reihe. Christian Sewing, der seit April amtierende Chef des größten heimischen Instituts, hat den Investoren den ersten Jahresgewinn seit 2014 in Aussicht gestellt. Allerdings dürfte auch das Frankfurter Geldhaus im Schlussquartal unter den Schwankungen an den Börsen gelitten haben.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen