Wirtschaft

"Der März war hart, hart, hart" US-Automarkt schwächelt

Die US-Kunden halten sich merklich zurück.

Die US-Kunden halten sich merklich zurück.

(Foto: AP)

Der Autoabsatz in den USA treibt den Verantwortlichen die Sorgenfalten auf die Stirn. Vor allem Ford, Fiat Chrysler, Toyota und Honda verzeichnen Rückgänge - und das trotz Rabattaktionen. Die deutschen Autobauer vermelden dagegen Zuwächse.

In den USA sind die Autoverkäufe im März hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Hohe Rabattaktionen schürten zusätzlich Befürchtungen, der US-Automarkt verliere an Fahrt.

"Der März war hart, hart, hart", sagte die Vizepräsidentin für den US-Markt bei Nissan, Judy Wheeler. "Das wird ein aggressives Jahr, und ich denke, das realisieren gerade alle." Nissan steigerte den Absatz zwar um 3,2 Prozent, der Preisnachlass pro Auto sei aber über 400 Dollar höher gewesen als ein Jahr zuvor, sagte Wheeler weiter.

Selbst bei Kleinlastern und SUVs, die sich eigentlich von alleine verkauften, hätten die Händler beim Preis runter gehen müssen, sagte Karl Brauer von der auf Autos spezialisierten Beratungsfirma Kelley Blue Book. Sollten Händler noch weiter an der Preisschraube drehen müssen, könnte dies die Gewinne der Autokonzerne belasten, sagten Experten. Einen Preiskrieg könne sich die Branche nicht leisten.

Bei Ford fiel der Absatz um mehr als sieben Prozent auf 236.000 Fahrzeuge, wie der Autobauer bekanntgab. Bei Toyota betrug das Minus 2,1, bei Fiat Chrysler knapp fünf und bei Honda 0,7 Prozent.

VW und Audi unter den Februar-Werten  

Die deutsche Autobranche erfreute sich in den USA weiter einer steigenden Nachfrage. Allerdings blieben sowohl VW als auch Audi mit plus 2,7 und 1,7 Prozent hinter den Werten vom Februar zurück. Der Verkauf von BMW-Autos legte 3,5 Prozent zu, bei Porsche 3,6 Prozent und bei Mercedes 3,3 Prozent.

Auch General Motors (GM) konnte 1,6 Prozent mehr Fahrzeuge an die Kunden bringen als ein Jahr zuvor. Auf das Jahr hochgerechnet geht Ford insgesamt in den USA von 17 Millionen verkaufter Autos aus, GM von 16,7 Millionen Fahrzeugen. Analysten hatten 17,3 Millionen ermittelt. Am Aktienmarkt kam dies nicht gut an. Die Aktien von GM, Ford und Fiat Chrysler gaben zum Teil kräftig nach.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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