Wirtschaft

Nächster Autobauer auf dem Radar Trump nimmt sich nun Toyota vor

Donald Trump teilt weiter gegen Unternehmen aus. Mit Toyota gerät nun auch ein ausländischer Konzern ins Visier des künftigen US-Präsidenten. Und wieder geht es um eine Investition in Mexiko.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Toyota mit Strafzöllen gedroht, sollte der Konzern seine Pläne für den Bau einer neuen Fabrik in Mexiko nicht aufgeben. "Baut die Anlage in den USA oder zahlt eine hohe Grenzsteuer", drohte Trump dem japanischen Autobauer per Twitter. Die Pläne von Toyota zum Bau einer Fertigungsanlage in Mexiko, wo Autos des Typs Corolla für den US-Markt hergestellt werden sollen, kommentierte Trump mit den Worten: "Auf keinen Fall!"

Toyota Motor
Toyota Motor 23,23

Die Grundsteinlegung für das Werk hatte im November stattgefunden. Der Autokonzern will hier Berichten zufolge rund eine Milliarde Dollar investieren.

Toyota ist der dritte große Autobauer, den Trump wegen der Produktion von US-Importgütern im Niedriglohn-Nachbarland Mexiko attackiert. Zuletzt war er den US-Marktführer General Motors (GM) angegangen, davor hatte sich Ford über ein Jahr lang Kritik anhören müssen.

Vor wenigen Tagen hatte der Autohersteller Ford angekündigt, auf eine Milliardeninvestition in Mexiko für den Bau einer Fabrik zu verzichten und stattdessen Hunderte neuer Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Ford-Chef Mark Fields stritt ab, dem Druck Trumps nachgegeben zu haben. Ausschlaggebend seien wirtschaftliche Faktoren gewesen.

Trump, der am 20. Januar sein Amt als US-Präsident antritt, hatte in seinem Wahlkampf wiederholt massiven Druck auf US-Unternehmen angekündigt, die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Dabei griff er Unternehmen wie Ford an und kündigte einen Einfuhrzoll von 35 Prozent für in Mexiko produzierte Autos an.

Quelle: ntv.de, wne/AFP/dpa

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