Wirtschaft

Sorgenkind Bonita Tom Tailor kassiert gesenktes Margen-Ziel

Die Tom-Tailor-Tochter Bonita könnte selbst in der Auslage enden.

Die Tom-Tailor-Tochter Bonita könnte selbst in der Auslage enden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Modekonzern Tom Tailor hadert mit der erst vor sechs Jahren zugekauften Tochter Bonita. Deren Marge wird im Gesamtjahr negativ ausfallen und die Konzernmutter wohl die Jahresziele kosten. Deswegen beginnt nun ein massiver Umbau.

Der Modekonzern Tom Tailor muss eine masssive Abschreibung auf die Marke Bonita vornehmen. Zudem wird der Konzern auch wegen eines schwächer als erwarteten Schlussquartals bei der Marke die bereits gesenkte Margenprognose für dieses Jahr nicht erreichen. Die im Jahr 2012 zugekaufte Bekleidungskette Bonita soll restrukturiert werden, auch ein Verkauf sei möglich.

Tom Tailor
Tom Tailor ,01

Zum Jahresende belaufe sich die Abschreibung auf die Marke auf 120 Millionen bis 130 Millionen Euro, kündigte die Tom Tailor Holding SE an. Wegen gegenläufiger Effekte aus der Auflösung von latenten Steuerverbindlichkeiten falle der Effekt im Jahresergebnis nach Steuern mit 84 Millionen bis 90 Millionen Euro geringer aus. Der Großaktionär Fosun und die finanzierenden Banken unterstützten die Weiterentwicklung der Kernmarke und die Restrukturierungspläne für Bonita.

Für das Gesamtjahr rechnet Tom Tailor nun nur noch mit einer operativen (Ebitda) Marge von 6 bis 6,5 Prozent. Während die Kernmarke eine Rendite von über 10 Prozent erwirtschaften soll, werde die Marge bei Bonita negativ sein.

Im September hatte das Unternehmen die Konzern-Marge auf 7,5 bis 8,5 Prozent gesenkt, ursprünglich wurden 10 Prozent erwartet. Am Umsatzziel von 840 Millionen bis 860 Millionen Euro dieses Jahr und den Mittelfristzielen bis 2021 hält das Hamburger Unternehmen fest.

Quelle: ntv.de, jwu/

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