Wirtschaft

Folge der US-Steuerreform Telekom macht Milliarden-Gewinn

Bisher konnte sich die Telekom vor allem auf das US-Geschäft verlassen, nun geht es auch in Deutschland wieder aufwärts.

Bisher konnte sich die Telekom vor allem auf das US-Geschäft verlassen, nun geht es auch in Deutschland wieder aufwärts.

(Foto: dpa)

Trump sei Dank: Die Deutsche Telekom streicht dank der Steuerreform des US-Präsidenten einen dicken Gewinn ein. Ohne diesen Effekt bleibt man im Bereich der eigenen Prognose. 2018 will man mehr investieren - und auch auf dem Heimmarkt wieder zulegen.

Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr von der US-Steuerreform profitiert. Der bereinigte Überschuss kletterte binnen Jahresfrist um fast die Hälfte auf 6,04 Milliarden Euro, wie der Bonner Dax-Konzern mitteilte. Dem Telekomriesen half die Unternehmenssteuerreform in den USA, die der US-Tochter T-Mobile US zugutekam. Beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) landete die Telekom mit 22,45 Milliarden Euro allerdings nur im Rahmen ihrer eigenen Prognose. Der Umsatz kletterte 2017 um 2,5 Prozent auf 74,9 Milliarden Euro.

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Deutsche Telekom 21,17

Vor allem die brummende US-Mobilfunksparte liefert der Telekom dabei Rückenwind. Im vergangenen Jahr liefen aber auch die Geschäfte auf dem deutschen Heimatmarkt wieder besser. Die Aktionäre sollen mit einer um 5 auf 65 Cent angehobenen Dividende bedacht werden.

Im laufenden Jahr will der Konzern in allen Sparten bis auf die schwächelnde T-Systems operativ mehr verdienen. Damit soll auch das Europageschäft 2018 beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wieder zulegen, wie ein Sprecher sagte. Insgesamt peilt die Telekom beim operativen Ergebnis ohne Währungseinflüsse ein Plus von rund vier Prozent auf 23,2 Milliarden Euro an.

Der Umsatz soll 2018 leicht über den Vorjahreswert von 74,9 Milliarden Euro klettern, die Investitionsausgaben will die Telekom von 12,1 Milliarden auf 12,5 Milliarden Euro hochschrauben. Darin sind insbesondere mehr Mittel für den LTE-Ausbau im Mobilfunk vorgesehen, wie ein Sprecher sagte. Der für die Dividende wichtige freie Mittelzufluss soll um zwölf Prozent auf 6,2 Milliarden Euro steigen.

Quelle: ntv.de, mli/rts/dpa

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