Wirtschaft

Glänzende Geschäfte in den USA Telekom fährt Milliardengewinn ein

Der Umsatz steigt, der Gewinn fällt nur um ein Viertel geringer als im Vorjahr aus.

Der Umsatz steigt, der Gewinn fällt nur um ein Viertel geringer als im Vorjahr aus.

(Foto: REUTERS)

Starke Zahlen aus der ersten deutschen Börsenliga: Die Telekom gewährt Analysten und Anlegern Einblick in ihre Jahresbilanz. Der Umsatz steigt auf knapp 76 Milliarden Euro. Unterm Strich kann der Dax-Konzern erneut einen stolzen Milliardenbetrag verbuchen.

Die Deutsche Telekom hat mit ihren Geschäftsergebnissen im vergangenen Jahr die selbstgesteckten Ziele übertroffen. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg organisch um 7,2 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Mit Blick auf diese Bilanzkennzahl hatte das Bonner Unternehmen erst im vergangenen November die Prognose zum dritten Mal in Folge angehoben und ohne Wechselkurseffekte ein Ebitda von rund 23,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Mit dem am frühen Morgen vorgestellten Ebitda-Wert liegt die Telekom leicht darüber.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 21,01

Für das laufende Jahr zeigt sich die Telekom zuversichtlich: Umsatz und Investitionen sollen 2019 weiter anschwellen. Telekom-Aktionäre dürfen sich das vierte Mal in Folge über eine höhere Dividende freuen: Der Hauptversammlung will der Bonner Konzern für 2018 eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie vorschlagen. Für das Jahr 2017 hatten die Aktionäre je 65 Cent erhalten.

Vor der geplanten Milliardenübernahme in den USA konnte die Deutsche Telekom 2018 kräftig vom Aufschwung der US-Mobilfunktochter profitieren. Erneut erwies sich T-Mobile US als wichtigstes Zugpferd. Dank glänzender Geschäfte der US-Amerikaner, die im vierten Quartal einen Rekordumsatz erwirtschafteten, stiegen die Erlöse der Bonner 2018 auf Konzernebene organisch um 3,1 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro.

Konzernweit kletterte das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis 2018 im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. Die US-Mobilfunksparte trägt mittlerweile mehr als 40 Prozent zum operativen Ergebnis bei und war maßgeblich für den Anstieg verantwortlich.

Unter dem Strich ging das Nettoergebnis allerdings um über ein Drittel auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Im vierten Quartal rutschte die Telekom vor allem wegen Abschreibungen auf das Europageschäft in die roten Zahlen. Vor einem Jahr hatte zudem ein milliardenschwerer Sonderertrag aus der US-Steuerreform positiv zu Buche geschlagen.

Besser als erwartet

Mit den Zahlen aus der Jahresbilanz 2018 übertraf Europas größter Telekomkonzern insgesamt die Markterwartungen. Branchenkenner hatten in einer vom Unternehmen selbst in Auftrag gegebenen Umfrage für 2018 im Schnitt einen Umsatz von knapp 75,4 Milliarden Euro prognostiziert und mit einem bereinigten Betriebsgewinn von rund 23,2 Milliarden Euro gerechnet.

Mit Blick auf die geplante Versteigerung erster Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G will die Telekom konzernweit mehr Geld in den Netzausbau stecken. In die Breitbandnetze im Boden und ins Mobilfunknetz sollen dieses Jahr rund 12,7 Milliarden Euro investiert werden, wie ein Telekom-Sprecher erklärte.

Im Vorjahr waren es auf vergleichbarer Basis 12,2 Milliarden. Allerdings entfallen die Mehrinvestitionen vor allem auf die USA. Außerhalb des US-Geschäfts peilt der Konzern Investitionen von 7,9 Milliarden Euro an und damit etwas weniger als 2018.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen