Wirtschaft

Neuer Anlauf für Fusionen? Telekom-Tochter flirtet wieder mit Sprint

Die US-Tochter der Telekom entwickelt sich glänzend.

Die US-Tochter der Telekom entwickelt sich glänzend.

(Foto: REUTERS)

Es wäre nicht der erste Anlauf. Einem Medienbericht zufolge loten T-Mobile-US und der US-Rivale Sprint einen Zusammenschluss aus. Zunächst erfreut das Aktionäre. Für beide Papiere geht es bergauf.

Die US-Tochter der Deutschen Telekom lotet dem Sender CNBC zufolge erneut eine Fusion mit dem US-Rivalen Sprint aus. Geplant sei ein Unternehmen, an dem die T-Mobile-US-Mutter dann die Mehrheit halten würde, berichtete der US-Sender unter Berufung auf Insider. Angestrebt werde ein Aktientausch. Ein Sprecher der Deutschen Telekom lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Aktien der Telekom legten in Folge der Nachricht zu und notierten 3,5 Prozent fester. Sprint-Papiere legten fast sieben Prozent zu.

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CNBC berichtete, dass die Sprint-Mutter, die japanische SoftBank Group, und die Deutsche Telekom in regelmäßigen Gesprächen seien. Sie seien aber Wochen von einem Ergebnis entfernt und es sei offen, ob die Gespräche zum Erfolg führten. Softbank würde bei einer Fusion ein großer Minderheitseigner sein. T-Mobile-Boss John Legere werde als Chef gehandelt. Softbank-Chef Masayoshi Son habe aber deutlich gemacht, dass er ein gehöriges Wörtchen mitreden wolle.

Es wäre nicht der erste Anlauf für einen Zusammenschluss der beiden Firmen. Insider hatten Ende Juni erklärt, die Bemühungen für einen solche Fusion lägen derzeit aber auf Eis. T-Mobile US hatte im Mai erklärt, durch einen Zusammenschluss könnten erhebliche Synergieeffekte entstehen. T-Mobile US ist die Nummer drei auf dem US-Telefonmarkt, Sprint die Nummer vier. Bislang sind Fusionen in der umkämpften US-Branche oft an Kartellbedenken gescheitert.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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