Höhere Einnahmen - aber weniger in der Kasse. Dennoch erfreut Südzucker die Experten mit einem optimistischeren Ausblick. Das sollte der Aktie auf die Sprünge helfen.

Südzucker hat im dritten Quartal trotz gestiegener Erlöse weniger verdient. Dennoch übertraf das Unternehmen die Erwartungen. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Südzucker nun mit einem höheren Umsatz als bisher.

In den drei Monaten per Ende November belief sich der Umsatz auf 1,81 Milliarden Euro - sechs Prozent mehr als vor Jahresfrist. Das operativer Ergebnis sank von 118 Millionen auf 103 Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten blieben statt zuletzt 74 Millionen nun 32 Millionen Euro übrig, wie der Zucker- und Nahrungsmittelproduzent mitteilte.

Die Jahresumsatzprognose hob Südzucker an: Das Mannheimer MDax-Unternehmen erwartet 2017/18 nun 6,9 Milliarden bis 7,1 Milliarden. Im Vorjahr waren es 6,5 Milliarden. Das operative Ergebnis wird weiter bei 425 Millionen bis 500 Millionen Euro gesehen.

Nach neun Monaten hat Südzucker derweil dank höherer Absatzmengen im Zuckerexport sowie bei Cropenergies um mit 5,3 Milliarden Euro acht Prozent mehr erlöst als im Vorjahreszeitraum. Auch das operative Ergebnis profitierte von der Entwicklung bei Zucker, es stieg um 17,5 Prozent auf 384 Millionen. Unter dem Strich blieben 161 Millionen Euro, wie Südzucker berichtete.

"Die leicht erhöhte Umsatzprognose dürfte gut ankommen, aber da sie die Gewinnprognose unverändert gelassen haben, wird automatisch die Frage nach der Marge aufkommen", sagte ein Händler am Morgen. Nach der einjährigen Verluststrecke der Aktie dürften die Aussagen aber reichen, um die Aktie nach oben zu treiben.