Wirtschaft

Möbelhändler mit Problemen Steinhoff schreibt weiter tiefrote Zahlen

Zwar kann der Möbelkonzern Steinhoff seine Verluste minimieren, tiefrote Zahlen schreibt der Konzern aber immer noch.

Zwar kann der Möbelkonzern Steinhoff seine Verluste minimieren, tiefrote Zahlen schreibt der Konzern aber immer noch.

(Foto: picture alliance / Mohssen Assan)

Der Einzelhandelskonzern Steinhoff schafft es einfach nicht aus der Krise. Wie aus dem mit Verspätung vorgelegten Jahresabschlussbericht hervorgeht, belaufen sich die Verluste im Geschäftsjahr 2017/18 erneut auf mehr als eine Milliarde Euro.

Der angeschlagene Möbelhändler Steinhoff hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 erneut einen Milliardenverlust ausgewiesen, der allerdings nicht ganz so hoch ausfiel wie im Vorjahr. Wie aus dem wegen Bilanzunregelmäßigkeiten mit deutlicher Verzögerung veröffentlichten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 30. September 2018 hervorgeht, lag der Nettoverlust bei 1,2 Milliarden Euro nach einem Minus von 3,99 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

Die im SDAX notierte Gesellschaft schrieb bei ihren Tochterunternehmen in dem Zeitraum Vermögenswerte im Wert von 940 Millionen Euro ab. Der Konzernumsatz erreichte 12,83 nach 12,49 Milliarden Euro.

Das Unternehmen, das in Europa, den USA und in Afrika tätig ist, hatte im Dezember 2017 massive Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung einräumen müssen. Der langjährige Vorstandschef Markus Jooste nahm seinen Hut.

Eine Untersuchung von PWC ergab schließlich, dass Steinhoff-Manager Gewinne und Vermögenswerte über einen längeren Zeitraum überhöht angegeben hatten. Die Aufarbeitung der Zahlen verzögerte die Publikation der Jahresberichte. Den Halbjahresbericht für das laufende Geschäftsjahr will Steinhoff am 12. Juli veröffentlichen.

Quelle: ntv.de, kpi/DJ

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