Wirtschaft

Bilanzunregelmäßigkeiten Steinhoff-Aktien rauschen abwärts

Steinhoff-Marke Poco

Steinhoff-Marke Poco

(Foto: picture alliance / Guido Kirchne)

Die Titel des Möbelhandlers Steinhoff, bekannt etwa für die Poco-Märkte in Deutschland, sind seit geraumer Zeit bereits Penny Stocks. Nun geraten die Aktien erneut unter Druck. Grund sind Bilanzierungsprobleme, die wohl noch größer sind als bekannt.

Die Bilanzunregelmäßigkeiten bei Steinhoff reichen weiter zurück als bislang bekannt. Wie der Möbelhändler mitteilte, muss auch die Bilanz für das 2016 beendete Geschäftsjahr überprüft werden. Die Aktie verlor daraufhin im nachbörslichen Handel nochmals über 15 Prozent auf 0,56 Euro. Im Xetra-Handel hatten die Papiere zuvor schon 11,7 Prozent eingebüßt.

Erst vor gut einer Woche hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass neue Informationen über Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung bekanntgeworden seien, die weitere Untersuchungen erforderten. Steinhoff hatte daher die Vorlage seines Konzernabschlusses auf unbestimmte Zeit verschoben.

Den geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016/2017 will Steinhoff erst dann veröffentlichen, wenn das Unternehmen sich dazu in der Lage sieht. Bei dieser Gelegenheit hatte Steinhoff auch angekündigt zu prüfen, ob die Jahresabschlüsse der Vorjahre angepasst werden müssten.

Steinhoff wurde 1964 in Deutschland gegründet und hat seinen Sitz mittlerweile im südafrikanischen Johannesburg. Im Geschäftsjahr 2016 wurden mit 112.000 Mitarbeitern knapp 13 Milliarden Euro umgesetzt. Steinhoff ist nach Ikea der zweitgrößte Möbelhändler Europas. In Deutschland ist vor allem die Marke Poco bekannt.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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