Wirtschaft

Operativ verbessert Starker Euro macht BASF zu schaffen

BASF verfolgt weiter seine ambitionierten Jahresziele.

BASF verfolgt weiter seine ambitionierten Jahresziele.

(Foto: picture alliance / Uwe Anspach/d)

Der starke Euro knabbert am Umsatz von BASF. Das Betriebsergebnis legt dennoch zu. Vor allem das Basischemiegeschäft läuft. In zwei anderen Sparten ging es indes teils kräftig abwärts.

BASF hat zu Jahresbeginn von einem unerwartet starken Basischemikalien- sowie Öl- und Gasgeschäft profitiert. Gegenwind kommt allerdings vom starken Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen stieg im ersten Quartal auf Jahressicht um zwei Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern vor der Hauptversammlung mitteilte.

BASF
BASF 48,28

Der Ludwigshafener Chemiekonzern setzte 16,6 Milliarden Euro um, ein Rückgang von einem Prozent. Höhere Verkaufspreise und ein gestiegener Absatz wurden dabei von negativen Währungseffekten völlig aufgezehrt. Unter dem Strich blieb ein Überschuss nach Anteilen Dritter von 1,7 Milliarden Euro. Das sind nach einer erhöhten Steuerquote 30 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.

Vorstandschef Kurt Bock, der mit Ablauf der Hauptversammlung das Ruder an seinen Vize Martin Brudermüller übergibt, sprach dennoch von einem guten Start in das Jahr. Das erste Quartal sei "erfreulich" verlaufen. Für das Gesamtjahr bekräftigte er die Prognosen. "Dies ist anspruchsvoll, denn 2017 war ein sehr gutes Jahr für BASF." 2018 soll der Umsatz leicht zulegen. Das bereinigte Ergebnis soll ebenfalls leicht über dem Vorjahresniveau von 8,3 Milliarden Euro liegen, darunter versteht der Vorstand einen Anstieg um bis zu zehn Prozent.

Bei den im vergangenen Jahr schwächelnden Spezialchemikalien hatte Konzernchef Bock einen deutlichen Ergebnisanstieg in Aussicht gestellt. Für das Basischemiegeschäft, das 2017 ein Rekordergebnis erzielt hatte, hatte er aber wegen zunehmendem Wettbewerbsdruck einen deutlichen Rückgang angekündigt. Im ersten Quartal war davon aber noch nichts zu spüren: Im Basischemiegeschäft legte das Ergebnis überraschend deutlich um fast ein Fünftel zu. Im Geschäftsbereich Functional Materials & Solutions, zu dem etwa das Geschäft mit Katalysatoren, Autolacken, technischen Kunststoffen und Produkten für die Bauindustrie gehört, brach das Ergebnis dagegen um 37 Prozent ein. Auch im Agrarchemiegeschäft musste BASF deutlich Federn lassen.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen