Wirtschaft

Coca-Cola, Apple und Co Starke Marken schlagen Dax und Dow

Lust auf Brause: Warren Buffett.

Lust auf Brause: Warren Buffett.

(Foto: REUTERS)

Seit Jahren laufen die Aktien starker Marken besser als der breite Markt. Anleger werden auch künftig mit einem gut strukturierten Portfolio aus bekannten Brands Dax und Dow outperformen.

Bei Coca-Cola entfallen allein 43 Prozent des Börsenwerts auf die Marke. Diese ist laut der Unternehmensberatung Interbrand alleine umgerechnet knapp 74 Milliarden Euro wert. Dem steht eine Marktkapitalisierung von 173 Milliarden Euro gegenüber. Wertvoller als Coca-Cola sind nur noch Apple und Google. Interbrand taxiert diese Marken auf 160 beziehungsweise 113 Milliarden Euro.

Eine starke Marke wirkt sich spürbar positiv auf das operative Geschäft aus. So kennen 94 Prozent aller Konsumenten auf der ganzen Welt Coca-Cola. Ein hoher Bekanntheitsgrad vermittelt dem Kunden Sicherheit, vor allem, wenn es um Produkte des täglichen Bedarfs geht. Dieses Sicherheitsgefühl ermöglicht es zum Beispiel dem US-Unternehmen, sein Erfrischungsgetränk teurer als die Konkurrenz zu verkaufen.

Neben der Preissetzungsmacht verschafft eine starke Marke auch Vorteile beim Einkauf. Die Zulieferer von Apple setzen es gezielt als Marketinginstrument ein, wenn sie als Lieferant des iPhone-Herstellers gelistet sind. Apple dürfte sich das durchaus mit niedrigeren Einkaufspreisen bezahlen lassen. Schließlich hilft ein starker Markenname auch beim Rekrutieren von qualifiziertem Personal.

Marke verschafft höhere Margen

Marc-Oliver Lux gründete 1999 zusammen mit Frank Präuner die Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner, die auf regelbasierte Anlagekonzepte spezialisiert ist. Dort verantwortet der langjährige Börsenexperte als Geschäftsführer u.a. die Kundenbetreuung und das Marketing

Marc-Oliver Lux gründete 1999 zusammen mit Frank Präuner die Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner, die auf regelbasierte Anlagekonzepte spezialisiert ist. Dort verantwortet der langjährige Börsenexperte als Geschäftsführer u.a. die Kundenbetreuung und das Marketing

Höhere Verkaufs- und niedrigere Einkaufspreise sowie gute Mitarbeiter sorgen dafür, das Markenunternehmen in der Regel höhere Margen als andere Firmen erzielen. Das bedeutet gleichzeitig auch höhere Gewinne. Außerdem hält eine starke Marke Konkurrenten auf Distanz. Starinvestor Warren Buffet hat es einmal so ausgedrückt: "Ein wirklich großartiges Unternehmen muss einen Burggraben haben, der es vor Wettbewerbern schützt. Dieser Burggraben kann in den niedrigen Kosten bestehen oder in einer starken, weltweiten Marke."

Die Bedeutung einer starken Marke lässt sich auch an den Investitionen ablesen, die ein Unternehmen in ihre Pflege steckt. So gibt Coca-Cola jedes Jahr rund sieben Prozent des Umsatzes für Werbung und Marketing aus. Nach der erfolgreichen Einführung von Coca-Cola Zero läuft derzeit der Rollout von Coca-Cola Life, einer mit Stevia-Extrakt gesüßten Brause.

Zwar finden sich in nahezu allen Branchen starke Marken. Nicht alle sind jedoch aussichtsreich. Auf Aktien aus zyklischen Bereichen und auf Bankenpapiere sollten Anleger tendenziell verzichten. Alleine durch die Beachtung dieser eigentlich banalen Regel waren Investoren vor den Folgen des VW-Skandals geschützt.

Die besten Branchen

Wesentlich aussichtsreicher sind Engagements im Konsumgüter- und Luxusbereich. Aktien aus diesen Segmenten sind vergleichsweise wenig konjunkturabhängig. Vereinfacht gesagt verzichten die Menschen auch in schlechten Zeiten nicht aufs Essen und Trinken. Und vermögende Konsumenten kaufen unabhängig von Konjunkturzyklen Luxusgüter – wie jetzt in der Vorweihnachtszeit. Dazu kommt, dass sich diese Aktien zumeist durch eine vergleichsweise hohe und stabile Dividendenrendite auszeichnen. Für den Anleger generieren sie auch dann Erträge, wenn an den Aktienmärkten Flaute herrscht.

Ein gut strukturiertes Markenportfolio sollte aus mindestens 25 internationalen Aktiengesellschaften bestehen. Neben den Klassikern Coca-Cola (WKN 850663) und Pepsi (WKN: 851995) empfehlen wir unter anderem Colgate-Palmolive (WKN: 850667), Nestlé (WKN A0Q4DC), L´Oréal (WKN 853888), Procter & Gamble (WKN: 852062) und Heinz (WKN: A14TU4). Mit einem solchen Portfolio sollten Anleger langfristig klar besser als der breite Markt abschneiden.

Disclaimer

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und zur Nutzung durch den Empfänger. Sie stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung seitens oder im Auftrag der Dr. Lux & Präuner Vermögensverwaltung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Investmentfonds dar. Die in der vorliegenden Publikation enthaltenen Informationen wurden aus Quellen zusammengetragen, die als zuverlässig gelten. Die Dr. Lux & Präuner Vermögensverwaltung gibt jedoch keine Gewähr hinsichtlich deren Zuverlässigkeit und Vollständigkeit und lehnt jede Haftung für Verluste ab, die sich aus der Verwendung dieser Information ergeben. www.LPVV.de

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen