Wirtschaft

Preiswert und dividendenstark Spitzen-Renditen mit Fischzucht

Blick in ein Glas neben einem Garnelen-Zuchtbecken.

Blick in ein Glas neben einem Garnelen-Zuchtbecken.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Weltweit steigt die Nachfrage nach Fisch. Dadurch lassen sich Spitzen-Renditen angeln – und zwar mit Aktien von Fischfarm-Betreibern. Sie bieten bis zu sieben Prozent Dividendenrendite.

Alexander von Franckenstein verfügt über 20 Jahre Erfahrung als Investmentberater. Bei der Focam AG ist er als Managing Director u.a. für verschiedene Vermögensmanagementmandate und als Fondsmanager für den GF Agro & Forrest Fonds zuständig.

Alexander von Franckenstein verfügt über 20 Jahre Erfahrung als Investmentberater. Bei der Focam AG ist er als Managing Director u.a. für verschiedene Vermögensmanagementmandate und als Fondsmanager für den GF Agro & Forrest Fonds zuständig.

Die globale Nachfrage nach Fisch wächst doppelt so schnell wie die Weltbevölkerung. Heute isst jeder Mensch durchschnittlich 18,8 Kilogramm Fisch. In den 60er Jahren waren es noch weniger als zehn Kilogramm. Vor allem in China nimmt der Verzehr von Meerstieren immens zu – ein typisches Phänomen. Wenn die Einkommen und die Vermögen einer Volkswirtschaft steigen, fragen die Menschen immer mehr eiweißhaltige Lebensmittel nach. Experten rechnen damit, dass die weltweite Nachfrage weiter steigt. Was aus Sicht der Ernährungswissenschaftler eine begrüßenswerte Entwicklung darstellt, bedeutet für die Umwelt eine Katastrophe. Schon heute sind 85 Prozent der Meeresregionen entweder überfischt oder sogar bereits vollständig ausgebeutet. Wissenschaftler befürchten, dass sich die Ozeane in weniger als 35 Jahren in Meereswüsten verwandeln.

Generell bieten Fischfarmen einen Ausweg aus dieser Situation. In Deutschland gibt es bereits rund 10.000 sogenannte Teichwirte, die Lachse, Forellen und Karpfen bis hin zu Seebarschen oder Miesmuscheln züchten. Vor fünf Jahren stammte laut Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen etwa ein Drittel des globalen Fischkonsums aus künstlich geschaffenen Aquakulturen.

Fischzucht nicht unproblematisch

Allerdings können sich auch aus der Massenzucht von Fisch ökologische Probleme ergeben. Zu den häufigsten Negativ-Folgen zählen die Überdüngung von Gewässern sowie Krankheiten und damit verbunden der massive Einsatz von Antibiotika und anderen Mitteln, die wiederum die Ökosysteme der Umgebung und die Konsumenten belasten. So wurden im vietnamesischen Mekongdelta seit Mitte der 70iger Jahre mehr als zwei Drittel der Mangrovenbestände zerstört. Hierfür wird die weit verbreitete Garnelenzucht verantwortlich gemacht. Auch in anderen Ländern mit niedrigen Umweltstandards gibt es immense Schäden.

Es sind aber auch deutliche Fortschritte zu verzeichnen. Vor allem in Europa fand ein nachhaltiges Umdenken statt. Hier konnte beispielsweise durch technische Innovationen die Dosis der Antibiotika auf 0,5 Prozent der Menge reduziert werden, die noch in den 90iger Jahren zum Einsatz kam war. Früher dominierten insbesondere Betreiber aus Griechenland, der Türkei und Italien den europäischen Markt. Mittlerweile haben vor allem skandinavische Firmen bedeutende Marktpositionen eingenommen. Diese agieren in der Regel sozial und ökologisch fortschrittlicher als die Konkurrenz aus dem südeuropäischen Raum.

Firmen wie Bakkafrost von den Färöer-Inseln oder die norwegischen Marine Harvest Leroy Seefood und Salmar kommen mittlerweile auf einen signifikanten Weltmarktanteil. Diese milliardenschweren Gesellschaften sind börsennotiert und bieten somit Anlegern attraktive Beteiligungschancen. Denn mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von weniger als neun und hohen Dividendenrenditen sind diese Unternehmen trotz der allgemein sehr guten Wachstumsperspektiven ausgesprochen günstig bewertet.

Bakkafrost (WKN A1CVJD) besticht vor allem durch seine hohe Kosteneffizienz und die Fähigkeit, auf Marktveränderungen schnell zu reagieren. Hinzu kommt seit einigen Quartalen eine Margenausweitung, die mit einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent einhergeht. Außerdem betreibt das Unternehmen seine Aqua-Parks ökologisch und nachhaltig vorbildlich. Die Sterbe- und Zufütterungsraten gehören weltweit zu den niedrigsten.

Marine Harvest (WKN 924848) ist der größte Betreiber in diesem Segment. Besonders attraktiv erscheinen uns hier die hohe Dividendenrendite von rund 7,5 Prozent und das ausgezeichnete Management. Mit circa 7500 Mitarbeitern und 135 Produktionsstätten in Europa, Asien und Amerika ist die Gesellschaft ein echter Global Player, der besonders im Einkauf und Vertrieb Synergie-Effekte nutzen kann.

Mit unserem Fonds Global Family Strategy II - Agro & Forest sind wir bei beiden Werten engagiert.

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www.focam.de

Quelle: ntv.de

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