Wirtschaft

Gewinn von rund 15 Prozent Solarworld-Aktien lassen Anleger strahlen

Starken Schwankungen war die Aktie von Solarworld zuletzt unterworfen.

Starken Schwankungen war die Aktie von Solarworld zuletzt unterworfen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die zuletzt unter Druck geratene Aktie des Photovoltaikkonzerns Solarworld sorgt plötzlich für zufriedene Anleger. Der Kurs macht zum Start in den Februar einen kräftigen Satz. Auslöser sind das überraschend positive Zahlenwerk und die gute Auftragslage.

Die Aktie des deutschen Photovoltaikkonzerns Solarworld legt einen Traumstart in den Februar hin: Nach der Bekanntgabe überraschend positiver Zahlen steigt das Papier des Unternehmens an der deutschen Börse um bis zu 15 Prozent. Mit einem Wert zwischen 9 und 10 Euro liegt sie jedoch noch weiter deutlich unter den Höchstwerten im Vorjahr von mehr als 15 Euro. Ende Oktober 2015 hatten Berichte um den Rechtsstreit mit dem US-Siliziumlieferanten Hemlock die Aktie auf Talfahrt geschickt. Seitdem ist das Papier teilweise deutlichen Schwankungen unterworfen - im Januar war es zeitweise sogar bis auf 5 Euro runtergegangen.

Für die neue Zuversicht unter den Anlegern sorgt das aktuelle Zahlenwerk: Solarworld kämpft sich nach dem Schuldenschnitt vom Frühjahr 2014 allmählich aus den roten Zahlen und rechnet in diesem Jahr mit einem deutlichen Wachstum. Im Schlussquartal 2015 schrieb das Unternehmen betrieblich schwarze Zahlen, im Gesamtjahr lag das Betriebsergebnis (Ebit) aber noch mit zehn Millionen Euro im Minus, wie der Konzern mitteilte.

In diesem Jahr peilt Solarworld ein positives Betriebsergebnis (Ebit) im zweistelligen Millionenbereich an. Ob das Unternehmen auch unter dem Strich wieder Geld verdient, wollte Firmenchef Frank Asbeck auf Anfrage nicht prognostizieren.

Absatz und Umsatz sollten 2016 weiter um rund 20 Prozent zulegen, erklärte Solarworld. Das Unternehmen setzt vor allem auf Hochleistungsmodule, die auf beiden Seiten Licht aufnehmen. Den Umsatz sieht das Unternehmen 2016 bei bis zu einer Milliarde Euro nach 763 Millionen Euro 2015. Der Absatz lag 2015 bei rund 1,16 Gigawatt mit einem starken Schwerpunkt in den USA. Bis Ende Januar 2016 habe der Konzern bereits Absätze und Aufträge mit einem Volumen von 580 Megawatt - also der Hälfte des gesamten Absatzes 2015 - generiert.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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