Wirtschaft

Niedrige Ticketpreise drücken Ryanair sendet Gewinnwarnung

Auch Ryanair hat zu kämpfen.

Auch Ryanair hat zu kämpfen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Luftfahrtbranche ist hart umkämpft - dieser Umstand macht auch dem Billigflieger Ryanair arg zu schaffen. Die Iren haben riesige Mühe, im laufenden Geschäftsjahr an ihre Gewinnprognose heranzukommen.

Der Billigflieger Ryanair wird im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 bestenfalls das untere Ende der bisher genannten Gewinnprognose schaffen. Und auch das ist angesichts der Unklarheit über den Ausgang des Brexits nicht sicher.

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Die Iren senkten die Prognose zum Nachsteuergewinn - ohne Anlaufkosten bei Lauda - auf 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro. Bisher war mit 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro geplant worden. Ursächlich für die schlechteren Aussichten seien unerwartet deutlich rückläufige Ticketpreise.

Für die Wintersaison hatte Ryanair mit einem Rückgang um 2 Prozent gerechnet, tatsächlich seien sie aber um 7 Prozent gesunken. Teilweise ausgeglichen wurde dies durch höheres Passagieraufkommen sowie niedriger als erwartete Stückkosten.

Ryanair-Chef Michael O'Leary sieht nicht nur das eigene Unternehmen als Verlierer. "Wir gehen davon aus, dass dieses preisgünstigere Umfeld weitere mit Verlust arbeitende Wettbewerber ausschalten wird, wie z.B. WOW, Flybe und Berichten zufolge Germania, die derzeit alle zum Verkauf stehen", sagte er.

Über Buchungen im vierten Quartal habe Ryanair einen Überblick, hieß es weiter. Weitere Reduzierungen der Flugpreise sowie eine noch deutlichere Rücknahme der Jahresprognose seien indes nicht auszuschließen, abhängig von unerwarteten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Brexit oder Sicherheitsereignissen.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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