Wirtschaft

Gewinnprognose erneut höher Ryanair bleibt dennoch vorsichtig

Ryanair spürt derzeit nichts von einer Krise. Erneut verzeichnet der irische Billigflieger einen ordentlichen Quartalsgewinn. Auf das kommende Geschäftsjahr sieht man aber nicht ganz so euphorisch.

Der Billigflieger Ryanair hat erneut seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben und einen umfangreichen Aktienrückkauf angekündigt. Das irische Unternehmen will eigene Aktien im Wert von 400 Millionen Euro erwerben. Gleichzeitig warnte Ryanair vor zu hohen Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr; das Gewinnwachstum dürfte eher bescheiden ausfallen.

Ryanair
Ryanair 20,32

Im Winterquartal, das für Fluggesellschaften gewöhnlich eher schwach ausfällt, erzielte Ryanair einen Gewinn von 49 Millionen Euro. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 35 Millionen Euro eingeflogen. Den Umsatz steigerte die Gesellschaft in den drei Monaten per Ende Dezember um 17 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

Angesichts einer besseren Profitabilität will Ryanair nun ab 12. Februar eigene Aktien erwerben. Das Dubliner Unternehmen hatte jüngst eine Sonderdividende von 520 Millionen Euro angekündigt.
Ryanair profitiert von niedrigeren Treibstoffpreisen, nachdem der Ölpreis seit Juni um rund 50 Prozent gefallen ist. Insgesamt verringerten sich die Kosten bei den Iren um 5 Prozent. Zudem seien die Flugzeuge besser ausgelastet gewesen, begründete Ryanair die bessere Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2014/15 per Ende März wird nun ein Gewinn von 840 bis 850 Millionen Euro erwartet.

Preisdruck wird sich verstärken

Europas größter Billigflieger hatte bereits drei Mal die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr angehoben. Zuletzt hatte Ryanair einen Gewinn von 810 bis 830 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Für das neue Geschäftsjahr warnten die Iren allerdings vor zu hohen Erwartungen. Das Gewinnwachstum dürfte moderat ausfallen, da sich der Preisdruck angesichts der deutlich gesunkenen Kerosinpreise in der Branche verschärfen könnte.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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