Wirtschaft

Satte Einmaldividende Puma überspringt Vier-Milliarden-Marke

Dortmunds Reus soll weiter den Schuhabsatz ankurbeln. Der HSV-Torhüter beschaut sich das Schuhwerk intensiv.

Dortmunds Reus soll weiter den Schuhabsatz ankurbeln. Der HSV-Torhüter beschaut sich das Schuhwerk intensiv.

(Foto: imago/Thomas Bielefeld)

Erstmals knackt Puma die Vier-Milliarden-Marke beim Umsatz. Alle Verkaufsregionen tragen mit kräftigem Wachstum dazu bei. Und nach dem Abschied eines Großaktionärs will der Konzern kräftig wachsen.

Der Sportartikelhersteller Puma hat im vergangenen Jahr einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Insgesamt summierten sich die Erlöse auf knapp 4,14 Milliarde Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das war ein Anstieg von gut einem Sechstel im Vergleich zum Vorjahr. Konzernchef Bjørn Gulden sprach von einem sehr guten Geschäftsjahr. Alle Regionen trugen mit einem zweistelligen Erlösplus zum Wachstum bei.

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Operativ legte das Ergebnis (Ebit) auf Jahressicht von 128 Millionen auf 245 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieben mit 136 Millionen Euro mehr als doppelt so viel hängen wie im Vorjahr. Die Nummer drei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt hinter Nike und Adidas landete damit am oberen Rand der eigenen, mehrfach angehobenen Prognosen.

Dem französischen Luxusartikelkonzern Kering ("Gucci", "Yves Saint Laurent") versüßt Puma den Abschied mit einer Dividende von 12,50 Euro je Anteilsschein. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen nur 75 Cent ausgeschüttet. Damit übersteigt die Dividende den Nettogewinn um mehr als 50 Millionen.

Nach dem Teilausstieg Kerings peilt Puma nun ein kräftiges Umsatz- und Gewinnwachstum an. Die Erlöse sollen im laufenden Jahr währungsbereinigt um zehn Prozent zulegen. Das Ebit soll sich sogar um bis zu ein Drittel auf 305 Millionen bis 325 Millionen Euro verbessern. Dabei setzt der Konzern weiter vor allem auf seine Markenbotschafter, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland sowie neue Kooperationen mit Vereinen aus der französischen, deutschen und italienischen Fußballliga.

Kering reicht den Großteil seines Anteils von gut 85 Prozent an die eigenen Aktionäre weiter. Größter Puma-Anteilseigner wird damit die französische Unternehmerfamilie Pinault mit 29 Prozent. Kering behält 16 Prozent. Puma hatte spätestens nach der Neuausrichtung als Sport-Marke nicht mehr in das Luxus-Portfolio von Kering gepasst. Wie es strategisch weitergehen soll, will Vorstandschef Björn Gulden am 20. März auf einem Investorentag in London erläutern.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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