Wirtschaft

Neue Runde im Sandalenkrieg Puma klagt gegen D&G-Badelatschen

Ihr Design verdanken die Badeschlappen von Puma Sängerin Rihanna.

Ihr Design verdanken die Badeschlappen von Puma Sängerin Rihanna.

(Foto: dpa)

Badesandalen mit Fellbesatz sind eine prima Idee, findet Puma. Dolce & Gabbana sieht das ähnlich und kreiert die Luxus-Version mit Nerzfellbesatz. Doch das will Puma dem Modelabel verbieten: Der Sportartikelhersteller zieht vor das Münchner Oberlandesgericht.

Zwei weltbekannte Firmen der Modebranche streiten sich um Badesandalen: Puma versucht, der Konkurrenz von Dolce & Gabbana den Verkauf sündhaft teurer Luxus-Badeschlappen mit echtem Nerzfellbesatz zu verbieten. Der Vorwurf: Die Italiener hätten eine Puma-Badeschlappe kopiert. Deswegen will Puma vor dem Münchner Oberlandesgericht eine einstweilige Verfügung gegen Dolce & Gabbana erwirken. Das Oberlandesgericht ist bereits die zweite Instanz, die sich mit dem Fall beschäftigen muss. Die erste Runde vor dem Landgericht hatte das fränkische Unternehmen verloren.

Puma
Puma 42,75

Puma vertreibt seit einigen Jahren Badeschlappen mit Kunstfell auf dem Riemen, entworfen von Popstar Rihanna. Laut OLG argumentierten die von Puma beauftragten Anwälte in der ersten Instanz, die Kombination von klassischer Badelatsche und Fellriemen habe die Badetreter "aus der Schweiß- und Umkleidekabinen-Ecke" herausgeholt. Und andererseits sei die Fellapplikation aus der Pudel- und Chihuahua-Ecke befreit. 

Dolce & Gabbana dagegen wehrt sich mit dem Argument, die italienischen Badesandalen seien mit echtem Nerz besetzt, wesentlich teurer und für eine ganz andere Zielgruppe gedacht. Immerhin koste das D&G-Produkt knapp 500 Euro, die Puma-Schlappen seien sehr viel günstiger zu haben. Das Landgericht München hatte Pumas Antrag auf Erlass der einstweiligen Verfügung deshalb zurückgewiesen.

Quelle: ntv.de, ftü/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen