Wirtschaft

Debüt an der New Yorker Börse Pinterest sorgt für Euphorie bei Anlegern

Wie üblich eröffnete das Pinterest-Management den Handel an der NYSE durch das Läuten der Börsenglocke.

Wie üblich eröffnete das Pinterest-Management den Handel an der NYSE durch das Läuten der Börsenglocke.

(Foto: REUTERS)

Die virtuelle Pinnwand Pinterest feiert eine gelungene Premiere an der New Yorker Börse. Der Kurs der Plattform liegt 25 Prozent über dem Ausgabepreis. Der Börsenwert des Unternehmens klettert in ungeahnte Höhen. Doch ein anderer Neuling zieht noch größeres Interesse auf sich.

Anleger haben sich beim Debüt von Pinterest an der New Yorker Börse um die Aktien der Fotoplattform gerissen. Der erste Kurs der unter dem Tickerkürzel "PINS" gelisteten Papiere lag mit 23,75 Dollar 25 Prozent über dem Ausgabepreis von 19 Dollar. Den Börsenwert ließ der Kursanstieg zeitweise auf mehr als 12 Milliarden Dollar steigen. Das Social-Media-Unternehmen aus San Francisco sammelte beim Börsengang mit der Ausgabe von 75 Millionen Aktien 1,43 Milliarden Dollar (1,27 Mrd Euro) bei Investoren ein.

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Pinterest ist eine Art virtuelle Pinnwand zum Teilen von Bildern in verschiedenen Kategorien. Es kann auch als Suchmaschine für Produkte genutzt werden. Das 2010 gegründete Start-up schreibt zwar rote Zahlen, lockt Investoren aber mit hohem Wachstum: 2018 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 60 Prozent auf mehr als 750 Millionen Dollar. Pinterest verdient zwar bislang kein Geld, konnte den Verlust jedoch von 130 Millionen auf 63 Millionen Dollar verringern. Ende des Jahres brachte es die Plattform auf 265 Millionen aktive Nutzer.

Nutzer der Plattform können nach Ideen etwa für die Inneneinrichtung oder Urlaube suchen und Bilder zu ihren Interessen finden. Zugleich können sie Fotos aus dem Netz als sogenannte Pins auf Boards zu bestimmten Themen speichern. Zum Ende vergangenen Jahres wurden so laut Pinterest 175 Milliarden Pins auf vier Milliarden Boards gespeichert. Geld nimmt Pinterest vor allem durch Werbung ein - bezahlte Pins, die den Nutzern angezeigt werden.

Auf noch deutlich größeres Anlegerinteresse traf der Videodienst Zoom, der erstmals unter dem Kürzel "ZM" seine Aktien an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq in den Handel schickte. Hier lag der Einstandskurs mit 65 Dollar rund 80 Prozent über dem Ausgabepreis. Damit schoss der Börsenwert des auf Videokonferenzen spezialisierten Start-ups zwischenzeitlich auf rund 16,7 Milliarden Dollar in die Höhe. Zoom hatte mit dem Verkauf von 20,9 Millionen Aktien 751 Millionen Dollar (668 Millionen Euro) erlöst.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa/AFP

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