Wirtschaft

Rekord bei Zulassungen Pfizer will auf starkem Jahr aufbauen

Pfizer hat im Abschlussquartal zehn Neuzulassungen erhalten.

Pfizer hat im Abschlussquartal zehn Neuzulassungen erhalten.

(Foto: REUTERS)

Der US-Pharmakonzern Pfizer fährt auch dank Steuerreform einen satten Gewinn ein. Davon sollen einmalig alle Mitarbeiter profitieren. Künftig wird das Auslandsgeld die Bilanz aber belasten.

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat im vierten Quartal mehr verdient als erwartet und sieht sich 2018 weiter auf Wachstumskurs. Konzernchef Ian Read sprach von einem "starken Jahr 2017" mit soliden Ergebnissen und Erfolgen in der Pipeline. Der Konzern habe zehn Zulassungen von der US-Gesundheitsbehörde bekommen, deutlich mehr als je in einem Jahr der vergangenen Dekade.

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Besonders erfreulich hätten sich Kernmarken wie Ibrance (Brustkrebs), Eliquis (Gerinnungshemmer) und Xeljanz (rheumatoide Arthritis) entwickelt, für die alle noch mehrere Jahre Patentschutz bestehe. Weiter negativ habe sich dagegen der 2016 erfolgte Verkauf des Infusionspumpengeschäfts (HIS) ausgewirkt.

Im Schlussquartal 2017 stand unter dem Strich ein Gewinn von 12,27 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahr waren es 775 Millionen. In die Höhe getrieben wurde der Gewinn vor allem durch eine Neubewertung latenter Steuerposten in der Bilanz. Umgesetzt wurden 13,7 Milliarden Dollar, ein Plus von ein Prozent.

Das im Oktober nach oben gesetzte Gewinnziel 2017 hat Pfizer übertroffen, beim Umsatz aber nur in etwa den unteren Wert der Spanne geschafft. Bei einem Umsatz von 52,5 Milliarden Dollar meldete der Konzern einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,65 Dollar.

Für das laufende Jahr erwartet Pfizer einen Umsatz von zwischen 53,5 Milliarden und 55,5 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Anteil soll in der Spanne von 2,90 bis 3,00 Dollar liegen. Analysten sehen den Umsatz 2018 bei 53,82 Milliarden und das bereinigte Ergebnis je Aktie bei 2,78 Dollar.

Im Zuge der Steuerreform erwartet Pfizer eine Belastung durch das Zurückholen von im Ausland geparkten Geldern von rund 15 Milliarden Dollar. Sie müsse über einen Zeitraum von acht Jahren gezahlt werden.

Pfizer kündigte an, in den kommenden fünf Jahren in den USA etwa fünf Milliarden Dollar investieren zu wollen. Den US-Pensionsfonds will der Konzern in diesem Jahr um 500 Millionen Dollar aufpolstern. An die Mitarbeiter unterhalb der Managerebene soll im ersten Quartal ein einmaliger Bonus von im Summe 100 Millionen Dollar gezahlt werden.

Seinen Aktionären stellte der Konzern für 2018 Quartalsdividenden von je 34 Cent in Aussicht sowie den Rückkauf eigener Aktien für 5 Milliarden Dollar.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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