Wirtschaft

Drohender Handelskrieg mit USA Peking: "Überreaktion" an Chinas Börsen

Mit dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren wartete jüngst der Shanghai Composite auf. Der mögliche Handelskrieg mit den USA verunsichert die Anleger spürbar. Die Politik versucht zu beruhigen.

Chinesische Staatsmedien rufen angesichts der jüngsten Kursverluste an den Börsen wegen des drohenden Handelskriegs mit den USA zur Ruhe auf. Die Talfahrt stelle eine "irrationale Überreaktion" dar, hieß es in Kommentaren in Zeitungen wie "Securities Daily" und "Economic Daily".

Der Aktienmärkte in Shanghai waren zum Wochenauftakt auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen. Investoren sind verunsichert, da am 6. Juli US-Strafzölle auf chinesische Waren im Volumen von 34 Milliarden Dollar in Kraft treten.

"Wir haben das lange erwartet und sind vorbereitet", hieß es etwa in der "Economic Daily". "Die Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft liegen in einem kontrollierbaren Bereich." Die "Securities Daily" bezeichnete den Einbruch am Aktienmarkt als Überreaktion. Anleger sollten Vertrauen in den chinesischen Markt haben. Die aktuelle konjunkturelle Lage sei stabil.

Es wird erwartet, dass Peking mit eigenen Zöllen auf US-Waren reagieren wird. Der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaft der Welt könnte den globalen Warenaustausch und Investitionen dämpfen.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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