Wirtschaft

Die Klassiker fliegen raus Osram-Aufspaltung läuft

Das kann weg.

Das kann weg.

(Foto: dpa)

Die Ausgliederung des Osram-Lampengeschäfts ist so gut wie vollzogen. Rund 9000 Beschäftigte arbeiten künftig für die rechtlich eigenständige Tochter. Wann Konzernchef Berlien einen Käufer präsentieren kann, ist noch unklar.

Der Lichtkonzern Osram hat die Ausgliederung seines Geschäfts mit traditioneller Beleuchtung weitgehend abgeschlossen. Mit der Trennung der IT-Systeme solle die rechtliche Verselbstständigung der Sparte in diesen Tagen vollzogen werden, sagte ein Unternehmenssprecher in München. Damit sind die Voraussetzungen für einen Verkauf des Geschäfts geschaffen. Dem Vernehmen nach ist Osram derzeit mit einem strategischen und einem Finanzinvestor im Gespräch sowie mit ein bis zwei weiteren Interessenten. Wie lange sich der Prozess hinzieht ist noch unklar.

Osram-Chef Olaf Berlien hatte angekündigt, das Geschäft mit klassischen Lampen - darunter Energiespar- und Halogenlampen, aber auch LED-Lampen - in eine eigenständige Tochter auszugliedern. Neben einem Verkauf gelten auch Joint Ventures mit Partnern sowie eine Abspaltung des Geschäfts über die Börse als Optionen. Unternehmensführung und Arbeitnehmervertreter hatten für die Beschäftigten auch einen Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart, die bis 2017 gelten. Sonstige Betriebsvereinbarungen sind zudem bis Mitte 2018 festgeschrieben und ein Insolvenzschutz für Altersteilzeitverträge bis 2025, wie Bayerns IG-Metall-Sprecher Michael Knuth sagte, der auch Osram-Aufsichtsratsvize ist. Das Paket kann sich aus seiner Sicht sehen lassen.

Natürlich wären auch Arbeitsplatzgarantien wie etwa beim Roboterbauer Kuka wünschenswert gewesen, doch sei Kuka in einer ganz anderen Branche unterwegs, sagte Knuth. Der Roboterbauer, den der chinesische Hausgerätehersteller Midea übernehmen will, gilt als eines der führenden Unternehmen beim Zukunftsthema vernetzte Produktion. Osram hatte zuletzt rund 33.000 Beschäftigte, davon rund 9000 in dem Lampengeschäft, das unter dem Namen Ledvance firmiert.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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