Wirtschaft

Marokko, Tunesien, ... Opel expandiert nach Nordafrika

Bei Opel tut sich etwas: Die Übernahme durch den französischen PSA-Konzern beschert den Rüsselsheimern zum einen neue Absatzmärkte. Gleichzeitig helfe der Vergleich mit den Mutter-Marken, den Umbau voranzubringen, so Opel-Chef Lohscheller.

Der deutsche Autohersteller Opel baut nach der Übernahme durch den französischen Konzern PSA sein Auslandsgeschäft weiter aus. Das Unternehmen wird seine Autos nun auch nach Tunesien und Marokko exportieren: Afrika sei ein Kontinent "auf dem wir uns insgesamt gute Chancen ausrechnen", sagte Opel-Chef Michael Lohscheller der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Der Opel-Chef fürchtet dort keine interne Konkurrenz mit den Marken des neuen Eigentümers PSA Peugeot Citroën: "Es gibt Käufer, die sich bewusst für eine französische Marke entscheiden, und es gibt welche, die bewusst eine deutsche Marke wählen", sagte er dem Blatt weiter. Das gelte für Europa wie für viele andere Länder.

Vergleich mit PSA hilft Opel weiter

Trotz der Einschnitte, die Opel im Dezember für Mitarbeiter am heimischen Standort Rüsselsheim angekündigt hatte, sei die Stimmung dort zuversichtlich, führte Lohscheller der Zeitung gegenüber weiter aus. "Unser Plan, den Umbau von Opel ohne Werksschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen zu schaffen, ist sehr positiv aufgenommen worden, genauso wie der Ansatz, das auch über freiwillige Angebote wie Altersteilzeit oder Vorruhestandsregelungen zu bewerkstelligen."

Opel komme auch voran, Einsparpotentiale in der eigenen Produktion zu finden. "Zum Beispiel sind unsere Werke zum Teil zu groß, wir haben etwa zu lange Transportwege zwischen den einzelnen Produktionsbereichen oder eine zu hohe Produktkomplexität", erklärte Lohscheller der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Um das zu erkennen, hilft uns auch der direkte Vergleich mit PSA, den wir jetzt anstellen können. Daraus ergeben sich Chancen, um voneinander zu lernen und zu erkennen, was man verbessern kann."

Quelle: ntv.de, bad

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