Wirtschaft

Teurer Stahl Nordex hofft dank Bestellplus auf Trendwende

Nordex produziert unter anderem in Rostock.

Nordex produziert unter anderem in Rostock.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die neuen Turbinen des Windanlagenbauers Nordes stoßen auf positive Kundenresonanz. Entsprechend gut sind die Auftragsbücher gefüllt. Nach einem trüben Jahr steigt im Unternehmen die Zuversicht.

Preiskämpfe und maue Geschäfte haben dem Windturbinenbauer Nordex 2018 einen Gewinneinbruch eingebrockt. Mit 101,7 Millionen Euro halbierte sich das operative Ergebnis (Ebitda), wie der Konzern mitteilte. Die Erlöse sanken binnen Jahresfrist von gut 3,1 Milliarden auf knapp 2,5 Milliarden Euro und erreichten lediglich den unteren Rand der bereits reduzierten Spanne. Der um 73 Prozent auf 4,75 Gigawatt gestiegene Auftragseingang lassen derweil auf Besserung hoffen.

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"Wir sind mit einem gut gefüllten Auftragsbuch in das Jahr 2019 gestartet", erklärte Konzernchef José Luis Blanco. "Unsere neuen hocheffizienten Turbinen sind auf positive Kundenresonanz gestoßen und wir beobachten auch weiterhin eine starke Nachfrage." Die vollständige Bilanz und die Prognose für 2019 sollen am 26. März veröffentlicht werden.

Neben fallenden Preisen für Windanlagen kämpft die Branche, zu der auch Vestas gehört, mit steigenden Kosten für Stahl - dem wichtigsten Grundstoff für die Windturbinen - infolge der Strafzölle zwischen den USA und China. Das hatte bei Nordex in den ersten neun Monaten des Vorjahres einen Nettoverlust 51,8 Millionen Euro zur Folge nach einem Gewinn von 27,9 Millionen in 2017.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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