Wirtschaft

Jahresausblick bekräftigt Munich Re trotzt Hurrikansaison

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(Foto: picture alliance / Alexander Hei)

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hält trotz erneut hoher Katastrophenschäden an seinen Gewinnzielen für 2018 fest. Insgesamt verzeichnet das Dax-Unternehmen ein erfolgreiches drittes Quartal.

Munich Re hat die Hurrikansaison in diesem Jahr glimpflich überstanden. Der weltgrößte Rückversicherer bestätigte in München seine Erwartung, in diesem Jahr auf einen Gewinn von 2,1 bis 2,5 Milliarden Euro zu kommen. Nach neun Monaten stehen bereits 2,04 Milliarden Euro zu Buche, im dritten Quartal lag das Ergebnis mit 483 Millionen Euro sogar über den Erwartungen der Analysten. "Mit dem guten Quartal sind wir auf dem Weg, unser Gewinnziel für 2018 zu erreichen - trotz der Serie großer Naturkatastrophen, die auch im vierten Quartal nicht abreißt", sagte Finanzvorstand Jörg Schneider.

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Vor einem Jahr hatte eine Serie von Wirbelstürmen und Erdbeben den Gewinn von Munich Re auf knapp 400 Millionen Euro einbrechen lassen, allein im dritten Quartal lief damals ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro auf. Damals kosteten Naturkatastrophen den Konzern binnen drei Monaten fast drei Milliarden Euro, in diesem Jahr waren es unter dem Strich nur 505 Millionen Euro. Das passt noch ins Budget. Der Taifun "Jebi" und der Hurrikan "Florence" schlugen jeweils mit rund 300 Millionen Euro zu Buche. Im Oktober kamen 350 Millionen Euro durch die Stürme "Michael" und "Trami" hinzu.

Tochter Ergo besser als erwartet

Dabei macht Munich Re in der Rückversicherung mehr Geschäft als vor einem Jahr. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im dritten Quartal um 4,2 Prozent, im Gesamtjahr sollen sie mit 31 Milliarden Euro am oberen Rand der bisher genannten Erwartungen liegen.

Der neue Vorstandschef Joachim Wenning hatte seine Belegschaft aufgerufen, die Geschäftschancen konsequenter auszuschöpfen. Einschließlich der Erstversicherungstochter Ergo sollen die Beiträge zwischen 48 und 49 Milliarden Euro liegen.

Bei Ergo läuft es deutlich besser als gedacht. Der Überschuss lag nach neun Monaten mit 359 Millionen Euro über der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr von 250 bis 300 Millionen Euro. Nun erwartet Munich Re mindestens 350 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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