Wirtschaft

Internet der Dinge Munich Re kauft Startup für 300 Millionen

Die Munich Re übernimmt Relayr komplett.

Die Munich Re übernimmt Relayr komplett.

(Foto: picture alliance / Alexander Hei)

Vom Startup Relayr dürften die meisten Deutschen noch nichts gehört haben. Doch das Berliner Unternehmen ist in der Szene durchaus bekannt - und der Munich Re mehrere hundert Millionen Dollar wert.

Das Internet der Dinge gilt als einer der Bereiche, denen die Zukunft gehört. Die Vernetzung von Maschinen in der Industrie oder die Verbindung von Alltagsgegenständen mit dem Internet sind allerdings schon Gegenwart.

Die Munich Re setzt jedenfalls auf das Internet der Dinge und übernimmt das Softwareunternehmen Relayr. Gestemmt wird das Geschäft über die Gesellschaft Hartford Steam Boiler, einer Tochter des Rückversicherers. Bewertet werden die Berliner dabei mit insgesamt 300 Millionen US-Dollar.

Das Startup hilft Unternehmen beispielsweise dabei, bereits vorhandene Maschinen nachträglich zu vernetzen. Ein Beispiel dafür ist der Bausatz "Wunderbar", mit dem das Unternehmen vor etwa fünf Jahren an den Start ging.

Der Kasten erinnert an eine Tafel Schokolade und enthält ein Wlan-Mastermodul und verschiedene Sensoren. Sie kommunizieren miteinander und messen etwa Geräuschpegel, Bewegung, Temperatur und Helligkeit oder senden Infrarotsignale wie eine Fernbedienung. Die einzelnen Sensoren können wie von einer Tafel Schokolade abgebrochen und an Geräten angebracht werden. Die Daten fließen in Relayrs Servern zusammen, wo sie über Apps oder andere Geräte abgerufen werden können.

Die Munich Re hatte vor zwei Jahren in das Startup investiert. Seitdem ergänzt Relayr seine Lösungen fürs Internet der Dinge mit Finanzierungs- und Versicherungsangeboten.

Quelle: ntv.de, jga/DJ

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