Wirtschaft

Um vier Stufen Moody's stuft Griechen herab

Nach Standard & Poor's setzt auch Moody's das Rating von Griechenland auf Ramschstatus herunter. Es wird nun mit Ba1 bewertet. Das Rating wird sich laut Moody's in den nächsten zwölf bis 18 Monaten wahrscheinlich nicht ändern.

Wenigstens bleibt der Ausblick stabil.

Wenigstens bleibt der Ausblick stabil.

(Foto: REUTERS)

Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des hochverschuldeten Griechenlands auf Ramschstatus herabgestuft. Die Bonität des Mittelmeerlandes werde nun nur noch mit Ba1 bewertet nach zuvor A3, teilte die Agentur mit. Der Ausblick sei stabil. Der Euro gab nach der Herabstufung zum US-Dollar nach. Vor mehr als einem Monat hat bereits Standard & Poor's Griechenland auf Ramschstatus herabgestuft.

In die Bonitätsnote von Ba1 seien die Stärken und die Risiken eingeflossen, die mit dem Hilfspaket von Europäischer Union (EU) und Internationalem Währungsfonds (IWF) verbunden seien, erklärte Moody's. Das Hilfspaket von EU und IWF eliminiere zwar alle kurzfristigen Risiken für einen liquiditätsgetriebenen Zahlungsausfalls und ermutige zu Strukturreformen, die den Schuldendienst auf einem machbaren Niveau stabilisieren können, sagte Moody's-Analystin Sarah Carlson.

Die Risiken aus diesem Strukturprogramm seien aber erheblich und eher mit einem Ba1-Rating konsistent. Das Rating werde sich in den nächsten zwölf bis 18 Monaten wahrscheinlich nicht ändern.

Es gebe beträchtliche Unsicherheit über die Auswirkungen der im Zuge des Hilfspakets beschlossenen Sparmaßnahmen auf das Wirtschaftswachstum, erklärte die Moody's-Analystin weiter. Das Hilfspaket von EU und IWF für Griechenland sieht vor, dass Athen innerhalb von drei Jahren Kredite von bis zu 110 Milliarden Euro erhalten kann.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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