Ein Kurssturz der Apple-Aktie nach Bekanntwerden einer drohenden Milliarden-Steuernachzahlung in Irland bleibt aus. Zwar gehört das Papier zu den größten Verlierern im Dow Jones. Die Verluste bleiben aber moderat.

Trotz einer drohenden Steuernachzahlung Milliardenhöhe haben die Anleger des Technologiekonzerns Apple unaufgeregt reagiert. An der Wall Street verzeichnete die Aktie in einem ohnehin sinkenden Dow Jones moderate Verluste von 0,9 Prozent auf 105,82 Dollar. Damit war sie jedoch der zweitschwächste Wert in dem wichtigsten US-Index.

Der Konzern soll in Irland die Rekordsumme von bis zu 13 Milliarden Euro an Steuern zuzüglich Zinsen zurückzahlen, geht es nach dem Willen der EU. Die EU-Kommission bewertete von der irischen Regierung gewährte Steuervergünstigungen für den iPhone-Hersteller nämlich als illegale Staatsbeihilfe zu Lasten von Konkurrenzunternehmen. Die irische Regierung bestreitet das und will die Entscheidung anfechten.

Im vergangenen drei Monaten ging es mit dem Kurs der Apple-Aktie zuletzt wieder aufwärts. Enttäuschende Verkaufszahlen hatten der Aktie Ende April dieses Jahres einen Einbruch beschert. Seitdem geht es wieder aufwärts. Zum Allzeithoch von 134,54 Dollar - unter Berücksichtigung von Aktiensplits - aus dem April vergangenen Jahres ist es jedoch ein Stück.