Wirtschaft

Droht Dividendenkürzung? Mauer Ausblick lässt Eon-Aktie abrutschen

Nach einem soliden Start in den Handelstag verliert die Eon-Aktie im Verlauf an Halt.

Nach einem soliden Start in den Handelstag verliert die Eon-Aktie im Verlauf an Halt.

(Foto: imago/Fotoarena)

Die Zahlen von Eon sind zwar desaströs, aber damit hatten Anleger gerechnet. Enttäuschung herrscht hingegen über den wenig optimistischen Ausblick. Nachdem die Ausschüttung zuletzt stabil war, drohen nun Abstriche. RWE hat es bereits vorgemacht.

Nicht das größte Minus der Unternehmensgeschichte vergrätzt die Anleger des Energiekonzerns Eon - vielmehr ist es die vorsichtige Prognose für das laufende Jahr. Die Aktien des Versorgers drehten nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und gaben um bis zu 2,2 Prozent auf 8,14 Euro nach. Sie gehörten damit zu den größten Verlierern im Dax, auch wenn der Verlust etwas später wieder milder ausfiel. Im laufenden Jahr hatte das Papier nach heftigen Schwankungen zuvor bereits mehr als sechs Prozent eingebüßt.

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Nun geht es nach Zahlen ein weiteres Stück nach unten. "Der Ausblick macht die Musik", sagte ein Händler. "Und da dieser nicht besonders optimistisch ausgefallen ist, fürchten Anleger, dass es auch bei der Dividende künftig Abstriche geben könnte." Für 2016 stellte Vorstandschef Johannes Teyssen inklusive der neuen Energiegesellschaft Uniper einen Rückgang des Ebitda auf 6,0 bis 6,5 Milliarden Euro in Aussicht. Er bereitete die Anleger zugleich auf niedrigere Ausschüttung vor.

Der Konkurrent RWE hat für 2015 bereits einen weitgehenden Dividendenausfall bekannt gegeben. Die Eon-Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine stabile Gewinnbeteiligung von 50 Cent je Aktie erhalten. Eon-Aktien haben in den vergangenen zwölf Monaten rund 40 Prozent an Wert eingebüßt, RWE kommen auf einen Abschlag von knapp 56 Prozent. Die Aktien des Essener Versorgers erholen sich aktuell hingegen um 0,6 Prozent.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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