Wirtschaft

"Wir verhandeln gerade" Lufthansa denkt über den Dreamliner nach

Blick in die Produktionshalle am Boeing-Standort Everett bei Seattle: Für den US-Konzern ist die Lufthansa ein wichtiger Prestigekunde.

Blick in die Produktionshalle am Boeing-Standort Everett bei Seattle: Für den US-Konzern ist die Lufthansa ein wichtiger Prestigekunde.

(Foto: REUTERS)

Hebt Deutschlands größte Fluggesellschaft künftig mit dem Leichtbaujet Boeing 787 ab? Lufthansa-Chef Spohr bestätigt Gespräche über einen möglichen Großauftrag für die Langstrecke. Der europäische Flugzeugbauer Airbus könnte dabei leer ausgehen.

Die Lufthansa denkt offen darüber nach, ihre Langstreckenflotte womöglich auch um Boeing-Jets des Typs 787 "Dreamliner" zu erweitern. "Wir verhandeln gerade mit Airbus und Boeing über weitere Bestellungen von Langstreckenflugzeugen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr.

Die Boeing 787 "Dreamliner", ein Prestigemodell des großen Airbus-Wettbewerbers aus den USA, sei eine mögliche Alternative zur Bestellung weiterer Airbus A350 des europäischen Flugzeugbauers. "Das schauen wir uns gerade sehr genau an", erklärte er dem Luftfahrtportal Aero.

Spohr zufolge sind beide Flugzeugtypen sehr gut für Verbindungen von den größeren Drehkreuzen wie Frankfurt und München geeignet, auf denen die Nachfrage für ganz große Jets nicht ausreicht. "Wir würden A350 und B787 nicht am gleichen Drehkreuz nebeneinander betreiben", sagte er. "Aber an unterschiedlichen Standorten kann das durchaus eine Option sein."

Die Lufthansa setzt auf der Langstrecke bereits seit Jahren auf eine gemischte Flotte mit Maschinen von Boeing und Airbus. Bei den Mittelstreckenjets dagegen hatte Spohr die Flotte der Lufthansa und ihrer Töchter wie Eurowings, Swiss und Austrian Airlines in den vergangenen Jahren durchweg auf die Airbus-Modellfamilie vereinheitlicht. Ziel dieser Maßnahme war es, Kosten bei der Wartung, Instandsetzung und bei der Ausbildung der Piloten zu sparen.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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