Wirtschaft

Verluste nach Flugzeug-Unglück Lufthansa-Aktie erholt sich von Schock

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(Foto: picture alliance / dpa)

Fast 14 Euro kostet eine Lufthansa-Aktie Ende März - doch der Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich läutet einen rasanten Wertverfall ein. Jetzt hilft ein günstiger Ölpreis dem Papier nach oben - aber es drohen bereits neue Unwägbarkeiten.

Die Aktien der Lufthansa haben sich etwas von ihren jüngsten Kursverlusten erholt. Die Aktie stieg um bis zu 2,6 Prozent auf 12,80 Euro und lag damit an der Dax-Spitze. Seit dem Absturz eines Jets der Billigtochter Germanwings vor rund zwei Wochen hat der Titel bis zu zwölf Prozent an Wert verloren.

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"Einige Investoren nutzen das Kursniveau zum Einstieg, zudem hilft der Lufthansa-Aktie der niedrigere Ölpreis", sagte ein Händler. Zuletzt hatten sich viele Finanzexperten vorsichtig geäußert: So hatte JP Morgan den Titel am Dienstag auf "Underweight" von "Neutral" herabgestuft. In den vergangenen 30 Tagen senkten 15 von 29 Analysten die Erwartungen für den Gewinn je Aktie um durchschnittlich gut zehn Prozent.

"Vermutlich ist das Abwärtspotenzial erst einmal ausgereizt", sagte ein anderer Händler. In den vergangenen Tagen hätten die Verkaufsempfehlungen den Kurs unter 13 Euro in die Zone zwischen 12,50 und 12,00 Euro gedrückt. Hier würden nun Shorts zugemacht. Nachhaltiger entspannen würde sich die technische Lage aber erst bei einer Rückkehr über 13 Euro.

Hinzu komme, so der Händler, dass die fundamentale Lage brisant bleibe. Die Nachrichtenflut um den Absturz des Germanwings-Airbus ebbe zwar ab, damit wachse aber die Gefahr neuer Pilotenstreiks. Die waren nur wegen des Absturzes ausgesetzt worden.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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