Wirtschaft

Dividende angehoben Lanxess trotz Gewinnminus auf Kurs

Die US-Steuerreform und höhere Einmalkosten fressen den Gewinn des Spezialchemiekonzerns Lanxess. Operativ indes läuft es und auch die Kunden fragen mehr nach. Am Ende dürfte das vor allem die Aktionäre freuen.

Der Spezialchemiekonzern Lanxess schraubt nach einem Rekordergebnis im vergangenen Jahr die Dividende nach oben. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg auf Jahressicht um fast 30 Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro, wie das Kölner Unternehmen mitteilte. Zu der Entwicklung trugen demnach ein höherer Absatz sowie ein gutes Geschäft der im vergangenen Jahr erworbenen Tochter Chemtura bei.

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Kosten für die Integration der neuen Sparte und eine Einmalbelastung durch die US-Steuerreform führten allerdings dazu, dass das Konzernergebnis von 192 Millionen auf 87 Millionen Euro sank. Die Anleger will Lanxess mit einer Erhöhung der Dividende um 14 Prozent auf 80 Cent bei Laune halten.

Mit dem Betriebsergebnis traf die 2005 von Bayer abgespaltene Gesellschaft ihre Prognose am oberen Ende. Der Umsatz wuchs 2017 um gut ein Viertel auf 9,66 Milliarden Euro. "Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir strategisch und operativ viel erreicht", erklärte Konzernchef Matthias Zachert. Für das laufende Jahr erwartet er eine leichte Steigerung des bereinigten Ebitda. Einen konkreten Ausblick will Lanxess mit Vorlage der Zahlen vom ersten Quartal am 4. Mai geben.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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