Wirtschaft

Kräftiger Gewinneinbruch Ladenhüterrabatte belasten H&M

Bei H&M wächst der Problemberg.

Bei H&M wächst der Problemberg.

(Foto: REUTERS)

Die Modekette Hennes & Mauritz (H&M) steckt seit geraumer Zeit in Schwierigkeiten. Die Schweden werden hinsichtlich des Gewinns kräftig ausgebremst. Ihre Profitabilität sinkt wegen eines großangelegten Rabattprogramms.

Die Modekette Hennes & Mauritz (H&M) hat wegen hoher Rabatte einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Februar sackte der Gewinn gemessen am Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte auf 1,37 Milliarden schwedische Kronen (134 Millionen Euro) ab, wie das Unternehmen in Stockholm mitteilte. Das konnte auch ein Sonderertrag im Zuge der US-Steuerreform nicht wettmachen. Der operative Gewinn fiel um 62 Prozent auf 1,2 Milliarden Kronen.

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Da die Verkäufe schwach ausfielen und H&M die Ladenhüter mit mehr Rabatten losschlagen musste, verschlechterte sich die Profitabilität. Die Marge sank von 52,1 Prozent auf 49,9 Prozent. Der Umsatz fiel um 1,7 Prozent auf 46,2 Milliarden Kronen. Zudem kam H&M das wechselhafte Wetter in die Quere. In Landeswährungen und inklusive Umsatzsteuer seien die Erlöse aber stabil geblieben, hieß es.

H&M steckt seit geraumer Zeit in Schwierigkeiten. Online-Händler wie Zalando und Asos ziehen Kundenschaft ab. Auch beim Preis ist H&M nicht mehr das Maß aller Dinge; Ketten wie Primark sind noch billiger. Gegen den großen Rivalen aus Spanien, Inditex, hat H&M ebenfalls das Nachsehen. Die Zara-Mutter ist wesentlich schneller, wenn es darum geht, die neuesten Trends in die Läden zu bekommen.

Jüngst hatte Chef Karl-Johan Persson die Börse darauf vorbereitet, dass H&M erst im kommenden Geschäftsjahr wieder profitabel wachsen werde. Er setzt große Hoffnungen auf den Ausbau des Online-Handels.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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