Wirtschaft

Zwei Prozent Plus Knorr mit solidem Börsendebüt

Knorr geht über dem Ausgabepreis aus dem Handel.

Knorr geht über dem Ausgabepreis aus dem Handel.

(Foto: picture alliance / Peter Kneffel)

In einem angespannten Börsenumfeld wagt sich der Bremsen-Spezialist Knorr aufs Parkett. Angesichts von roten Vorzeichen auf breiter Front, ist der kleine Aufschlag am Ende durchaus ein Erfolg.

Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse ist an der Börse angekommen. Der erste Kurs wurde mit 80,10 Euro festgestellt, gerade einmal 10 Cent über dem Ausgabekurs. Zum Börsenschluss stand der Kurs bei 81,64 Euro und damit gut zwei Prozent über dem Ausgabepreis.

Knorr
Knorr-Bremse 67,65

Insgesamt platzierte Knorr-Bremse bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) 48,36 Millionen Aktien, was einem Streubesitz von 30 Prozent entspricht. Mit einem Wert von knapp 3,9 Milliarden Euro ist der Börsengang der zweitgrößte in Deutschland in diesem Jahr hinter Siemens Healthineers. Basierend auf dem Platzierungspreis beläuft sich die Marktkapitalisierung auf 12,9 Milliarden Euro.

Dem Unternehmen selbst fließt aus dem Börsengang kein Geld zu, denn die angebotenen Aktien stammen sämtlich aus dem Bestand von Großaktionär Heinz Hermann Thiele und seiner Familie. Die Familie Thiele wird auch nach dem Börsengang die Mehrheit an Knorr-Bremse behalten.

Knorr-Bremse ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Bremssysteme und ein führender Anbieter sicherheitskritischer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. 2017 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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